Betonplatten auf Bahngleisen: Trio zu Haftstrafen verurteilt

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Deutschland,

Mehrfach haben drei Männer in Hessen schwere Gegenstände auf Gleise gelegt. Dabei entstand hoher Sachschaden - jetzt hat ein Gericht die Angeklagten verurteilt.

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Blick aus einem fahrenden Zug auf Gleise. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Weil sie wiederholt schwere Gegenstände auf Bahngleise sowie Feuer gelegt haben, sind drei Männer zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden.

Das Landgericht Marburg sah es am Mittwoch als erwiesen an, dass die Angeklagten - in je unterschiedlicher Beteiligung - in mehreren Fällen Hindernisse wie Betonplatten oder Holzstämme auf die Bahnstrecke zwischen Treysa und Wabern in Hessen gelegt hatten. Bei der Kollision mit den Gegenständen wurden Züge beschädigt, sie entgleisten aber nicht. Verletzt wurde niemand. Die Angeklagten zündeten laut Gericht zudem mehrere Grill- oder Schutzhütten an. Der Sachschaden liegt insgesamt im sechsstelligen Bereich.

Für die Taten, begangen zwischen November 2018 und August 2019 unter anderem in Schwalmstadt, Wabern und Marburg, verhängten die Richter Haftstrafen zwischen zehn und viereinhalb Jahren. Verurteilt wurden die drei im Alter zwischen 27 und 51 Jahren unter anderem wegen schweren gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr sowie Brandstiftung, teils auch wegen schwerer Brandstiftung. Ansonsten wurden sie freigesprochen, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Ursprünglich angeklagt waren die im Wesentlichen geständigen Angeklagten auch wegen versuchten Mordes.

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