Grossbritanniens Premierminister Keir Starmer trifft sich mit dem irischen Regierungschef Simon Harris in Dublin, um die bilateralen Beziehungen zu stärken.
Keir Starmer
Auf ein besseres Verhältnis zum Nachbarland Irland hofft der neue britische Premierminister Keir Starmer. - AP Photo/Peter Morrison Pool

Grossbritanniens neuer Premierminister Keir Starmer hofft auf eine bessere Beziehung zum Nachbarland Irland. Der 62-Jährige traf sich in Dublin mit dem irischen Regierungschef Simon Harris. Es sei der erste Besuch eines britischen Premierministers in Irland seit fünf Jahren, teilte die Downing Street in London mit.

Die beiden Staaten haben historisch keine leichte Beziehung. Jahrelang herrschte im britischen Landesteil Nordirland ein Bürgerkrieg – dabei kämpften vorwiegend katholische Menschen, die eine Wiedervereinigung mit Irland anstrebten, gegen protestantische Anhänger der Union mit Grossbritannien und britische Soldaten.

Auch der Brexit machte manches kompliziert. Während die Briten aus der Europäischen Union austraten, ist Irland weiterhin in der EU. Um eine harte Grenze zu Nordirland zu vermeiden – und damit die Gefahr, dass der historische Konflikt wieder befeuert werden könnte -, wurden Sonderreglungen geschaffen.

Starmer strebt Neustart an

«Es ist der Moment für einen Neustart», sagte Starmer in Dublin. Die Beziehung beider Länder habe nie das volle Potenzial erreicht, aber das wolle er ändern, hatte er vorab mitgeteilt.

Beide Länder wollen etwa einen jährlichen Gipfel zu Handel und Kooperation einrichten, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete. Starmer und Harris wollten abends das Fussballspiel Irland gegen England besuchen und tauschten vorab Trikots.

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