Bund muss 375 Millionen Dosen Biontech-Impfstoff abnehmen

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Deutschland hat sich insgesamt verpflichtet, etwa 375 Millionen Dosen Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer abzunehmen.

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Etwa 163 Millionen Dosen Impfstoff von Biontech/Pfizer wurden bisher geliefert - abnehmen muss Deutschland noch deutlich mehr. - Michael Matthey/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland hat bisher 223 Dosen Corona-Impfstoff erhalten.
  • Davon wurden jedoch noch nicht alle verwendet.
  • Trotzdem gilt die Abnahmeverpflichtung.

223 Millionen Dosen Corona-Impfstoff von verschiedenen Herstellern wurden bisher an Deutschland geliefert, von denen noch nicht alle verwendet wurden. Die Abnahmeverpflichtung geht deutlich darüber hinaus.

Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD-Fraktion hervor, die der Bundestag veröffentlichte. Demnach war die Bundesrepublik mit Stand 30. November 2022 vertraglich dazu verpflichtet, rund 283 Millionen Dosen abzunehmen.

Zudem besteht der Antwort zufolge «für weitere» 92,4 Millionen Dosen eine Abnahmeverpflichtung. Über den Preis pro Dosis machte die Regierung keine Angaben. Dieser unterliege der vertraglichen Vertraulichkeit und dürfe nicht öffentlich bekannt gegeben werden.

7000 Impfungen pro Tag

Laut Impfdashboard des Bundesgesundheitsministeriums wurden bis zum Jahreswechsel insgesamt etwa 163 Millionen Dosen Impfstoff von Biontech/Pfizer geliefert, darüber hinaus etwa 60 Millionen Dosen von anderen Herstellern, etwa Moderna.

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Coronaimpfung in Deutschland - AFP/Archiv

Von den insgesamt bisher gelieferten knapp 223 Millionen Dosen sind den Angaben zufolge mehr als 85 Prozent verimpft. Damit liegen etwa 32 Millionen Dosen noch bereit. Momentan gibt es laut Impfdashboard etwa 7000 Impfungen pro Tag.

Die Bundesregierung bemüht sich darum, absehbar überschüssige Corona-Impfstofflieferungen noch zu stornieren oder zu reduzieren. Man sei in Verhandlungen, die über die EU-Kommission vorgenommenen zusätzlichen Bestellungen für 2023 und 2024 abzubestellen oder zu verringern, hatte es im Dezember aus Kreisen des Gesundheitsministeriums geheissen.

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