Chemiefabrik: Der Brand setzte keine giftigen Stoffe frei
In einer Chemiefabrik in Rouen (F) brannte es bis Donnerstagabend. Nach Angaben der Behörden wurden dabei jedoch keine giftigen Stoffe freigesetzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Brand konnte am Donnerstagabend vollständig gelöscht werden, wie die Präfektur mitteilte.
- Auch wurden keine giftigen Stoffe freigesetzt.
Die genommenen Proben geben keinen Grund zur Beunruhigung, wie Präfekt Pierre-André Durand am Freitagmorgen bei einer Pressekonferenz sagte. Verletzte hatte es bei dem Feuer nicht gegeben. Die Ursache des Brandes in der Chemiefabrik blieb zunächst weiter unklar.
Schulen und Kinderkrippen in der Region blieben am Freitag geschlossen. Die Einrichtungen sollen am Montag nach gründlicher Reinigung wieder öffnen. Die Präfektur forderte die Bevölkerung auf, russverschmutzte Flächen nur mit Wasser zu säubern.
Der Brand konnte am Donnerstagabend vollständig gelöscht werden, wie die Präfektur mitteilte. Aus der Chemiefabrik war zuvor eine gigantische Rauchsäule aufgestiegen. Französische Medien berichteten von riesigen Flammen und Explosionen in der Fabrik des Unternehmens Lubrizol, das Zusatzmittel für Öle herstellt.
Die Fabrik in der Normandie gehört nach Behördenangaben in die sogenannte Seveso-Kategorie von gefährlichen Standorten, die besonders überwacht werden. Im italienischen Seveso bei Mailand war es 1976 zu einem verheerenden Chemieunfall gekommen.