Corona-Auflagen: Belgien will Einreisende strikter kontrollieren
Wegen des Coronavirus will Belgien Einreisende künftig strenger kontrollieren. So sollen Quaräntepflichten besser durchgesetzt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Einreisende werden in Belgien in Zukunft schärfer kontrolliert.
- Die Polizei führt an Grenzübergängen stichprobenartig Überprüfungen durch.
- Ausländer aus roten Zonen müssen einen negativen Corona-Test ausweisen können.
Belgien will Einreisende ab Freitag (1.1.) verstärkt kontrollieren, um Quarantänepflichten in der Corona-Krise durchzusetzen. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Belga am Donnerstag unter Berufung auf die Bundespolizei.
An Grenzübergängen an Autobahnen, an Bahnhöfen und Flughäfen soll die Polizei stichprobenartig überprüfen, ob Einreisende das nötige Formular ausgefüllt haben. Ausländer, die aus roten Zonen nach Belgien kommen, müssen zudem einen frischen, negativen PCR-Test vorlegen.
Sie müssen zudem am ersten und am siebten Tag der Quarantäne einen Coronatest machen. Ausgenommen sind Reisende, die weniger als 48 Stunden in einer roten Zone im Ausland waren.
Belgien hatte im Herbst höchste Zahlen in Europa
Das kleine Belgien mit rund 11,5 Millionen Einwohnern hatte im Herbst zeitweise pro Kopf die höchsten Corona-Infektionszahlen in Europa und täglich 15'000 neue Fälle oder mehr. Strikte Beschränkungen haben die Ausbreitung gebremst.
Zuletzt registrierte das Land durchschnittlich 1790 neue Ansteckungen pro Tag, wie das Gesundheitsinstitut Sciensano am Donnerstag mitteilte. Die Regierung hatte schon vor Wochen dringend vor Reisen ins Ausland gewarnt, weil Rückkehrer das Virus mitbringen könnten.