Dänemark und Norwegen erinnern an Nazi-Besetzung vor 80 Jahren

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Trotz Corona-Pandemie haben Dänemark und Norwegen heute an die Nazi-Besetzung von 1940 erinnert. Die beiden Länder wurden bis zum Kriegsende 1945 besetzt.

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Deutsche Soldaten bei der Invasion von Dänemark und Norwegen im Jahr 1940. - twitter/@WWIIpix

Das Wichtigste in Kürze

  • Dänemark und Norwegen haben heute an die Nazi-Besetzung vor 80 Jahren erinnert.
  • Wegen des Coronavirus fiel die Zeremonie verkürzt aus.

Dänemark und Norwegen haben an die Besetzung ihrer Länder durch Nazi-Deutschland vor 80 Jahren erinnert. Wegen der Corona-Pandemie allerdings in stark begrenztem Umfang. Zahlreiche dänische und norwegische Medien zogen am Donnerstag Vergleiche zur heutigen Krise.

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Bei der Attacke auf Norwegen und Dänemark kamen tausende Soldaten ums Leben. - twitter/@OAanmoen

«Wir leben in dunklen Zeiten, aber da sind wir schon früher gewesen», schrieb die dänische Zeitung «Politiken». Das norwegische Blatt «Verdens Gang» sprach von «einem anderen 9. April». 80 Jahre nach der Invasion sei es «wichtiger als jemals zuvor, das Gedenken an den Krieg am Leben zu erhalten».

Dänemark und Norwegen 1940 von Deutschland überfallen

Nazi-Deutschland hatte Dänemark und Norwegen im Zuge der Operation «Weserübung» am 9. April 1940 ohne Kriegserklärung überfallen. Die Dänen kapitulierten bereits nach kurzzeitigen Kampfhandlungen, die Norweger nach heftigem Widerstand erst knapp zwei Monate später. Beide Länder blieben bis Kriegsende 1945 unter deutscher Besatzung.

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120'000 deutsche Soldaten waren am 9. April 1940 in die beiden Länder einmarschiert. - twitter/@asiainww2

Grössere Gedenkveranstaltungen sollten in den beiden skandinavischen Ländern am Donnerstag nicht abgehalten werden. In der dänischen Grenzregion zu Deutschland wurde dennoch der gefallenen Soldaten gedacht: Der Leiter des Heimatzschutzbezirks Süd- und Süderjütland, Claus Klaris, legte an Gedenkorten Kränze nieder, an denen dänische Soldaten gefallen waren. Das zeigten Fotos des Fernsehsenders TV Syd.

Zeremonie im kleineren Rahmen

Es sei wichtig, auch in diesen Zeiten an die Gefallenen zu erinnern, sagte Klaris dem Sender. Normalerweise wird der Tag unter anderem in dem Militärlager Søgårdlejren mit dem Hissen der Flagge von Dänemark begangen. Wegen des Verbots von Versammlungen mit mehr als zehn Personen ist diese Grössenordnung diesmal aber nicht möglich.

In Norwegen erinnerte das nationale Verteidigungsmuseum in Oslo via Twitter an die Invasion Nazi-Deutschlands. Ob und in welchem Umfang spätere Gedenken abgehalten werden können, ist unklar.

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