Darum kann Greta Thunberg die jüngste Nobelpreisträgerin werden
Das Wichtigste in Kürze
- Die 16-jährige Klimaaktivistin Greta Thunberg wurde für den Friedensnobelpreis nominiert.
- Sie wäre die jüngste Preisträgerin der Geschichte.
- Nominiert werden kann jedoch jeder, nominieren kann jedoch nur ein begrenzter Kreis.
Grosse Ehre für die noch junge Greta. Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg wurde für den Friedensnobelpreis nominiert. Das hat die 16-Jährige drei linken norwegischen Abgeordneten zu verdanken.
Sie wäre die jüngste Preisträgerin der Nobelpreis-Geschichte und würde damit die pakistanische Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai ablösen. Diese erhielt 2014 im Alter von 17 Jahren den Preis .
So läuft die Nomination ab
Für den Friedensnobelpreis nominiert werden kann theoretisch jeder, nominieren darf aber nur ein begrenzter Kreis. Dazu gehört das norwegische Nobelpreis-Komitee sowie ehemalige Mitglieder.
Aber, wie im Falle von Greta, können auch nationale Parlamente oder Regierungen Vorschläge machen. Zusätzlich haben auch internationale Gerichte, Professoren und Leiter von Friedensforschungsinstituten die Möglichkeit.
Bis zum 1. Februar des betreffenden Jahres müssen die Nominierungen eingereicht werden.
So wurde auch US-Präsident Donald Trump, notabene zum dritten Mal, nominiert. Dieses Jahr vom japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe, auf Bitte der US-Regierung.
Nun werden die Hunderten von Vorschlägen gesammelt und begutachtet. Mitte Oktober werden die Gewinner der verschiedenen Nobelpreise bekannt gegeben und am 10. Dezember ausgezeichnet.
Wie stehen Greta Thunberg's Chancen?
Klar ist: Greta Thunberg ist weltweit bekannt. Sie löste eine Welle aus, wie kein Mädchen oder Junge zuvor. Und das Thema Klima ist grösser denn je.
Zudem ist es Jahre her, seit Jemand aus dem Umwelt- oder Klimabereich ausgezeichnet wurde. Der letzte ausgezeichnete Klimaaktivist war der frühere US-Vizepräsident Al Gore. Dieser erhielt 2007 gemeinsam mit dem Uno-Klimarat den Preis.
Auf der anderen Seite gibt es jährlich mehr nominierte Personen und Organisationen. Auch wird immer wieder kritisiert, die 16-Jährige werde von ihren Eltern instrumentalisiert.
So oder so hat Thunberg einen Massenbewegung ausgelöst, die Morgen wieder Millionen von Schüler und Erwachsenen auf die Strasse treibt.