Datenanalyse: Impfung verhindert Klinikaufenthalt bei Delta-Variante
Die Delta-Variante des Coronavirus breitet sich in Grossbritannien aus. Eine Datenanalyse belegt nun, dass eine doppelte Impfung vor dem Krankenhaus schützt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Delta-Variante des Coronavirus wütet derzeit in Grossbritannien.
- Eine zweifache Impfung schützt aber gegen einen schweren Krankheitsverlauf.
- Dies zeigt nun eine britische Datenanalyse.
Ein vollständiger Impfschutz der Mittel von Biontech/Pfizer oder Astrazeneca verhindert einer britischen Datenanalyse zufolge sehr gut schwere Krankheitsverläufe. Vor allem bei der Delta-Variante des Coronavirus.
90 Prozent weniger Hospitalisierungen
Die Effektivität sei in etwa so hoch wie bei der zuvor dominierenden Alpha-Variante, teilte die Behörde Public Health England mit.
Das Risiko für eine Krankenhauseinweisung wurde bei den vollständig Geimpften jeweils um mehr als 90 Prozent verringert. Die Untersuchung bestätige, wie wichtig es sei, die zweite Impfung zu erhalten, sagte der britische Gesundheitsminister Matt Hancock. Vor allem beim Astrazeneca-Impfstoff fiel die Schutzwirkung nach der ersten Dosis der Auswertung zufolge noch merklich geringer aus.
Für die PHE-Studie wurden zwischen dem 12. April und dem 4. Juni insgesamt symptomatische 14 019 Infektionen mit der Delta-Variante in England berücksichtigt.
Wegen der raschen Ausbreitung der Delta-Variante hat der britische Premierminister Boris Johnson die geplante Aufhebung aller Corona-Massnahmen verschoben.