Dennenesch Zoudé hilft Migrantenkindern beim Deutschlernen
Schauspielerin Dennenesch Zoudé zog mit zwei Jahren aus Äthiopien nach Berlin und musste Deutsch lernen. Heute hilft sie, die Sprache Kindern mit Migrationshintergrund zu vermitteln - und greift dabei auf eigene Erfahrungen zurück.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Schauspielerin Dennenesch Zoudé setzt ihre persönlichen Erfahrungen ein, um Kinder mit Migrationshintergrund und deren Familien zu motivieren, Deutsch zu lernen.
«Ich selbst bin mit meinen Eltern aus Äthiopien nach Berlin gekommen, als ich zwei Jahre alt war. Und mein Glück war, dass mein Vater und meine Mutter mit uns immer Deutsch gesprochen haben, das auch sie erst lernen mussten», sagte Zoudé (52, «Die Inselärztin», «Hinter Gittern») der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.
Heute fördert der TV-Star mit der Berliner Stiftung Fairchance Kinder von der Kita bis zur zweiten Klasse, um ihnen die Sprache spielerisch nahezubringen.
«Dabei kooperieren wir auch mit Sozialarbeitern, weil das Lernen in der Familie fortgesetzt werden muss», so Zoudé weiter. «In meiner eigenen Familie wurde Bildung, auch die sprachliche, regelrecht eingefordert», erinnerte sich Zoudé. «Mein Vater sagte immer «Wenn du hier bestehen willst, musst du sehr gut Deutsch können - das ist das A und O.»» In ihrer Muttersprache Amharisch habe sie allerdings nur noch einen begrenzten Wortschatz.