In Deutschland sind die Preise auf Herstellerebene in den ersten drei Monaten des Jahres nicht so stark gestiegen wie zunächst gedacht. Grund sind die staatlichen Preisbremsen für Strom und Gas, die seit Anfang des Jahres gelten. Das Statistische Bundesamt revidierte am Montag vorläufige Zahlen für Januar bis März nach unten.
Sonnenuntergang im Hafen
ARCHIV - 08.04.2020, Hamburg: Die Sonne geht hinter hochgeklappten Containerbrücken imm Hafen und der Köhlbrandbrücke, auf der ein LKW fährt, unter. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Revision ist notwendig geworden, weil die Energieversorger ihre Preise zunächst ohne die Preisbremse gemeldet hatten.
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Laut Statistikamt lagen die Erzeugerpreise im März unter Berücksichtigung der Preisbremse 6,7 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Bisher war von einem Anstieg um 7,5 Prozent ausgegangen worden.

Für Februar wurde der Preisanstieg von 15,8 auf 12,9 Prozent revidiert. Im Januar stiegen die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, nicht um 17,6 Prozent, sondern um 16,6 Prozent.

Die staatlichen Preisbremsen für Strom und Gas sind eine Reaktion auf die wegen des Ukraine-Kriegs stark gestiegenen Energiepreise. Sie sollen die Verbraucher und Unternehmen entlasten, indem die zu zahlenden Preise bis zu einer gewissen Verbrauchsgrenze gedeckelt sind.

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