Drei Viertel der Eltern für Handyverbot an Schulen
Klar, im Unterricht müssen die Handys aus sein. Aber wie sieht es mit einem generellen Verbot für die private Nutzung an Schulen aus? Die Robert Bosch Stiftung und die «Zeit»-Verlagsgruppe haben Eltern nach ihrer Meinung gefragt.
Das Wichtigste in Kürze
- Drei Viertel der Eltern sind laut einer Umfrage für ein Handyverbot an Schulen.
Das habe eine nachträgliche Auswertung des «Deutschen Schulbarometers» ergeben, teilte die «Zeit»-Verlagsgruppe mit.
In der repräsentativen Befragung im Auftrag der Robert Bosch Stiftung in Kooperation mit der Verlagsgruppe sprachen sich 76 Prozent der befragten Väter und Mütter dafür aus, ihren Kindern die private Nutzung von Handys in der Schule zu verbieten. An Grundschulen sowie Haupt-, Real- und Mittelschulen befürworteten sogar 82 Prozent der Eltern ein solches Verbot, an Gymnasien sowie Gesamt- und Gemeinschaftsschulen nur 68 Prozent.
In Frankreich müssen Schüler seit einem Jahr ihre Mobiltelefone ausschalten, wenn sie die Schule betreten, wie es in einem Bericht zu der Umfrage hiess. In Deutschland gibt es ein solches Verbot nur in Bayern. Das bayerische Kultusministerium strebe jedoch eine Lockerung des 2006 geltenden Gesetzes an.