Ehemaliger König Belgiens trifft nach langem Rechtsstreit aussereheliche Tochter
Der ehemalige belgische König Albert II. hat nach jahrelangem Anerkennungs-Rechtsstreit erstmals seine aussereheliche Tochter Delphine von Sachsen-Coburg getroffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Delphine von Sachsen-Coburg setzte offizielle Anerkennung gerichtlich durch.
Beide Seiten hätten bei einem persönlichen Treffen in Brüssel ihren Wunsch nach Versöhnung zum Ausdruck gebracht, erklärte das Königshaus am Dienstag. Demnach nahm auch Alberts Frau Paola daran teil.
Delphine, geborene Boel, war Anfang Oktober von einem Gericht zum Mitglied der Königsfamilie erklärt worden, nachdem sich Albert II. jahrelang geweigert hatte, sie als seine Tochter anzuerkennen. Seitdem darf sie sich «von Sachsen-Coburg» nennen und den Zusatz «Prinzessin» im Namen tragen.
Der 2013 abgetretene König war 2019 von einem Gericht gezwungen worden, sich einem DNA-Test zu unterziehen. Der Test bestätigte seine biologische Vaterschaft. Albert hatte dies jahrelang bestritten, nachdem 1999 eine langjährige aussereheliche Affäre mit Delphines Mutter, der Baronin Sibylle de Sélys Longchamps, bekannt geworden war.