Einer der Tatverdächtigen im Fall Chemnitz kommt frei

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Deutschland,

Vor rund drei Wochen wurde ein Mann in Chemnitz getötet. Einer der beiden Tatverdächtigen soll nun aus der Untersuchungshaft entlassen werden.

Ein Schild weist am Eingang zum Justizzentrum in Chemnitz auf den Sitz des Amtsgerichts und der Staatsanwaltschaft hin.
Ein Schild weist am Eingang zum Justizzentrum in Chemnitz auf den Sitz des Amtsgerichts und der Staatsanwaltschaft hin. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Chemnitz war Ende August ein 35-jähriger Mann erstochen worden.
  • Das Amtsgericht will nun einen der Tatverdächtigen aus der Untersuchungshaft entlassen.

Rund drei Wochen nach der Tötung eines Manns in Chemnitz soll einer der beiden festgenommenen Tatverdächtigen nach Angaben seines Anwalts aus der Untersuchungshaft entlassen werden. Das Amtsgericht Chemnitz habe bei einem Haftprüfungstermin am Dienstag den Haftbefehl gegen seinen Mandanten aufgehoben, teilte der Berliner Rechtsanwalt Ulrich Dost-Roxin auf seiner Internetseite mit.

Der Strafverteidiger hatte den Haftbefehl gegen seinen Mandanten als «rechtswidrig» bezeichnet. Keines der Beweismittel belaste seinen Mandanten.

Das Chemnitzer Amtsgericht entschied am Dienstag auch über den Haftprüfungsantrag eines zweiten inhaftierten Tatverdächtigen. Über den Ausgang der Haftprüfung wurde zunächst nichts bekannt. Beide Männer hatten Medienberichten zufolge eine Tatbeteiligung bestritten.

In Chemnitz war Ende August ein 35-jähriger Mann erstochen worden. Die beiden bislang inhaftierten Tatverdächtigen stammen mutmasslich aus Syrien und dem Irak. Nach einem dritten Tatverdächtigen wird noch international gefahndet. Das Tötungsdelikt zog zahlreiche Demonstrationen auch rechter Gruppen in der Stadt nach sich, die teilweise in Gewalttätigkeiten mündeten.

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