Ermittlungen nach Unfall mit sieben Toten in Thüringen
Ein verheerender Unfall bei Bad Langensalza in Thüringen reisst sieben Menschen aus dem Leben, der Zustand der Verletzten ist weiter unklar.
Das Wichtigste in Kürze
- In Thüringen starben bei einem Unfall sieben Menschen.
- Neben den Toten gab es laut Feuerwehr drei Verletzte.
- Die Polizei ermittelt nun, wie es zu dem Unfall kommen konnte.
In Bad Langensalza in Thüringen wird nach einem Autounfall mit sieben Toten ermittelt, wie es zu dem verheerenden Unglück auf einer Bundesstrasse kommen konnte. Dort waren am späten Samstagnachmittag in einer Kurve drei Autos mit grosser Wucht ineinander gekracht, zwei der Wagen brannten danach komplett aus.
«Ein Gutachter hat sich die Unfallstelle angesehen. Die Ermittlungen laufen», sagte eine Polizeisprecherin am Morgen. Neben den Toten gab es laut Feuerwehr drei Verletzte. Ihr Zustand ist weiter unklar. Die Polizei konnte dazu am Morgen keine neuen Angaben machen.
Der Unfall ereignete sich in einer langgezogenen Kurve der B247, die Strasse hat dort nur eine Fahrspur pro Richtung. Nach ersten Erkenntnissen war eines der Autos aus zunächst ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr geraten und in die beiden entgegenkommenden Fahrzeuge gekracht.
Opfer starben in ihren Autos
Wie heftig der Zusammenprall gewesen sein muss, liess sich an den Trümmern ablesen: Zwei der Fahrzeuge wurden bis zur Unkenntlichkeit zerstört – eines der verkohlten Wracks lag quer auf der Leitplanke, das andere blieb mit zerfetzter Karosserie auf der Strasse stehen. Das dritte Auto lag umgekippt am Strassenrand.
Alle Opfer starben in ihren Fahrzeugen. Die Leichen konnten nach Polizeiangaben erst geborgen werden, nachdem die Flammen gelöscht waren. Zeitweise wurden Anwohner in der näheren Umgebung dazu aufgerufen, wegen der giftigen Rauchwolken Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Mit Erschütterung und großer Trauer habe ich gerade die Nachricht von dem sehr schweren Autocrash zwischen Schönstedt und Bad Langensalza erhalten. Ich trauere um die Toten und fühle mit den Angehörigen. Soviel Leben in Sekunden ausgelöscht. Es bleibt Fassungslosigkeit. #rip 😔😢
— Bodo Ramelow (@bodoramelow) April 1, 2023
Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) dankte den Hilfskräften für ihren Einsatz unter schwierigen Bedingungen und sprach von Bildern, «die noch lange nachwirken werden». Er sei tief erschüttert, sagte Maier der «Bild»-Zeitung.
«Meine Gedanken sind bei den Schwerverletzten und den Angehörigen der Toten.» Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zeigte sich ebenfalls bestürzt und schrieb auf Twitter: «Ich trauere um die Toten und fühle mit den Angehörigen. Soviel Leben in Sekunden ausgelöscht. Es bleibt Fassungslosigkeit.»