EU

EU-Behörde EMA prüft Zulassung von Covid-Medikament von Pfizer

Keystone-SDA
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Niederlande,

EU-Arzneimittelbehörde EMA prüft, ob sie das Covid-Medikament Paxlovid zulässt. Damit können schwere Verläufe bei Covid-Infektionen vorgebeugt werden.

ARCHIV - Aussenansicht der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) im Geschäftsviertel. Foto: Peter Dejong/AP/dpa
ARCHIV - Aussenansicht der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) im Geschäftsviertel. Foto: Peter Dejong/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Peter Dejong

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Pfizer-Medikament soll einen schweren Verlauf bei einer Covid-Infektion verhindern.
  • Die EU-Arzneimittelbehörde EMA wird in den nächsten Wochen eine Empfehlung dazu abgeben.

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA prüft die Marktzulassung eines Medikaments gegen Covid-19 des Herstellers Pfizer. Der US-Pharmakonzern habe den entsprechenden Zulassungsantrag gestellt, teilte die EMA am Montag in Amsterdam mit. Das Medikament Paxlovid soll bei Patienten ab zwölf Jahren eine schwere Erkrankung nach einer Corona-Infektion verhindern.

Patienten nehmen nach Angaben des Herstellers über fünf Tage zwei Mal täglich jeweils drei Tabletten ein. Der Wirkstoff Nirmatrelvir soll ein Sars-CoV-2-Protein hemmen und dadurch die Vermehrung des Virus stoppen. Zu möglichen Nebenwirkungen gehören eine Beeinträchtigung des Geschmackssinns, Durchfall, Bluthochdruck und Muskelschmerzen.

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Paxlovid-Produktion im Pfizer-Werk Freiburg - Pfizer/AFP/Archiv

Empfehlung in einigen Wochen

Die Experten der EMA würden nun Vorzüge und Risiken des Präparates bewerten und innerhalb «einiger Wochen» eine Empfehlung abgeben. Das teilte die Behörde mit. Die Experten prüfen bereits seit längerem Daten des Herstellers aus Studien.

Zuvor hatte die EMA den EU-Mitgliedstaaten grünes Licht für eine nationale Notfallzulassung gegeben. Das Bundesgesundheitsministerium bereitet eine solche Zulassung vor. Nach Angaben von Minister Karl Lauterbach (SPD) wurde eine Million Packungen Paxlovid geordert. «Das Mittel eignet sich insbesondere für die Behandlung ungeimpfter Risikopatienten», hatte er gesagt.

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