Für EU-Chefunterhändler Michel Barnier ist der Brexit-Handelspakt zwischen der Europäischen Union und Grossbritannien ein Zeichen für Stabilität.
Eine britische und eine europäische Fahne im Hauptsitz der Europäischen Kommission in Brüssel. Foto: Olivier Hoslet/Pool EPA/AP/dpa
Eine britische und eine europäische Fahne im Hauptsitz der Europäischen Kommission in Brüssel. Foto: Olivier Hoslet/Pool EPA/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • «Am Heiligabend war es eine Art Erleichterung, so vielen Unternehmen, so vielen Bürgern, die sich Sorgen machten, ein bisschen Ruhe oder Stabilität zu bringen», sagte Barnier am Dienstag dem Sender Franceinfo über die Einigung vor knapp einer Woche.
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Der Brexit sei dennoch schmerzhaft - aber eine demokratische Entscheidung der Briten.

Künftig würden sich zahlreiche Dinge ändern, so Barnier. Das gelte etwa für die Kontrollen von Waren aus Grossbritannien, den Ausstieg aus dem Erasmus-Programm der Briten oder notwendige Visa bei mehr als 90 Tagen Aufenthalt. Barnier betonte, dass Grossbritannien in der globalen Welt nun auf sich allein gestellt sei, während die Europäische Union weiterhin zusammenbleibe. «Ich glaube definitiv, dass es besser ist, mit unseren Nachbarn zusammen zu sein, in einer Union, in einem gemeinsamen Markt, als dass jeder für sich ist», sagte Barnier.

Das mühsam ausgehandelte Handels- und Partnerschaftsabkommen soll die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Insel und dem Kontinent ab Januar 2021 regeln. Wichtigster Punkt ist, Zölle zu vermeiden und möglichst reibungslosen Handel zu sichern. Der Vertrag umfasst aber auch den Fischfang sowie die Zusammenarbeit bei Energie, Transport, Justiz, Polizei und vielen anderen Themen.

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