EU-Gesundheitsbehörde zieht Lehren aus Corona-Pandemie
Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC schöpft Erkenntnisse aus der Pandemiezeit: Durch die gewonnenen Lehren sollen sich Länder künftig besser vorbereiten können.
Das Wichtigste in Kürze
- Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC bringt Erkenntnisse aus der Pandemie hervor.
- Aus vier Bereichen sollen Lehren aus der Corona-Zeit gezogen werden.
- Dies, damit sich Länder besser auf künftige Pandemien vorbereiten können.
Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC schöpft eine Reihe von Erkenntnissen aus der langwierigen Corona-Pandemie. Die in Stockholm ansässige Behörde machte vier Bereiche aus, in denen Lehren aus der Corona-Zeit gezogen werden können. Dies damit sich Länder besser auf künftige Pandemien oder andere Notfälle vorbereiten können.
Wie aus einem am Dienstag veröffentlichten ECDC-Bericht hervorgeht, zählen dazu: der Nutzen von Investitionen in das Gesundheitspersonal, die bessere Vorbereitung auf die nächste Gesundheitskrise, die Risikokommunikation und Einbindung der Gesellschaft. Weiter auch die Sammlung und Analyse von Daten.
All diese Bereiche seien eng miteinander verknüpft, betonte das ECDC. Während sich die Pandemie auf eine Phase geringerer Intensität zubewege, wolle man mit dem Bericht Folgemassnahmen hervorheben. Diese soll zu einer verbesserten Pandemievorsorge in Europa beitragen können.
Bessere Vorbereitung auf künftige Gesundheitskrisen
Die deutsche ECDC-Direktorin Andrea Ammon erklärte: «Die Covid-19-Pandemie hat uns wertvolle Lektionen gelehrt. Und es ist wichtig, unsere Massnahmen zu überprüfen und zu bewerten, um festzustellen, was funktioniert hat und was nicht.»
Man müsse besser auf künftige Gesundheitskrisen vorbereitet sein. Etwa durch eine Stärkung des Gesundheitspersonals und eine bessere Überwachung von Infektionskrankheiten. Weiter auch durch die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Organisationen, Ländern und Regionen.
Das Coronavirus Sars-CoV-2 hatte Europa Anfang 2020 erreicht und sich im Anschluss äusserst schnell ausgebreitet. Zahlreiche Länder reagierten zunächst mit erheblichen Einschränkungen des öffentlichen Lebens und der Schliessung ihrer Grenzen. Dank der rekordschnellen Entwicklung von Corona-Impfstoffen gelang es letztlich, das Virus 2022 weitgehend zurückzudrängen.