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Fall Maddie: Braunschweiger Staatsanwalt spricht von neuen Beweisen

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Portugal,

Vor fast genau 15 Jahren verschwand Maddie und tauchte nie wieder auf. Doch jetzt sind anscheinende neue Beweise aufgetaucht.

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Maddie McCann verschwand im Mai 2007 - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Fall Maddie sind neue Beweise aufgetaucht.
  • Ein Braunschweiger Staatsanwalt spricht davon, neue Beweise gefunden zu haben.
  • Die Ermittlungen richten sich gegen Christian B., der kein Alibi habe.

15 Jahre nach dem Verschwinden der kleinen Maddie in Portugal hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig nach eigenen Angaben in dem Fall neue Beweise gegen den inhaftierten deutschen Sexualstraftäter Christian B. gefunden.

«Wir sind sicher, dass er der Mörder von Madeleine McCann ist», sagte der Braunschweiger Staatsanwalt Hans Christian Wolters am Dienstagabend in einem Interview mit dem portugiesischen Sender CMTV. «Die Ermittlungen laufen und wir haben einige neue Fakten gefunden, einige neue Beweise», fügte er hinzu.

Keine näheren Angaben zu den Beweisen

Es seien keine forensischen Beweise wie DNA-Spuren, «aber Beweise», hob Wolters in dem auf Englisch geführten Interview hervor. Nähere Angaben wollte der Staatsanwalt nicht machen.

Auf die Frage, ob es wahr sei, dass etwas, das Madeleine McCann gehört habe, in dem Lieferwagen von Christian B. gefunden worden sei, sagte Wolters, er könne keine Details der Ermittlungen kommentieren. Auf die erneute Nachfrage, ob er dies aber auch nicht dementieren könne, antwortete der Staatsanwalt: «Ich möchte das nicht dementieren.»

Laut den Ermittlungen in Deutschland belegen Telefonaufzeichnungen, dass Christian B. sich zur Tatzeit in der Nähe des Hotelkomplexes im portugiesischen Ferienort Praia da Luz aufhielt, aus dem Maddie verschwunden war. Von wem B. an diesem Abend angerufen worden sei, werde weiter untersucht, sagte Wolters in dem Interview.

«Christian B. hat kein Alibi»

Zugleich hob er hervor, dass Christian B. nicht nachweisen könne, dass er nicht am Tatort gewesen sei. «Christian B. hat kein Alibi», sagte der Staatsanwalt.

Das britische Mädchen Madeleine «Maddie» McCann war am 3. Mai 2007 kurz vor ihrem vierten Geburtstag aus der Wohnung ihrer Familie in einer Ferienanlage an der südportugiesischen Algarve-Küste verschwunden, während ihre Eltern in einem Restaurant zu Abend assen. Trotz grossangelegter internationaler Fahndungen wurde der Fall nie aufgeklärt, von Maddie fehlt bis heute jede Spur.

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