Fast 25.000 Besucher beim Hamburger Filmfest

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Deutschland,

Zehn Tage, mehr als 110 Filme und tausende Besucher. Das Hamburger Filmfest ist in seinem zweiten Corona-Jahr mit halber Kraft durchgestartet. Festivalchef Albert Wiederspiel ist zufrieden.

Der Schauspieler Gustav Peter Wöhler (l) und der Festivalleiter Albert Wiederspiel beim 29. Hamburger Filmfest. Foto: Ulrich Perrey/dpa
Der Schauspieler Gustav Peter Wöhler (l) und der Festivalleiter Albert Wiederspiel beim 29. Hamburger Filmfest. Foto: Ulrich Perrey/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehr Besucher, mehr Filme und viel Prominenz auf dem roten Teppich: Das Hamburger Filmfest konnte 2021 schon wieder deutlich mehr Filmfans erreichen als noch 2020.

Insgesamt haben fast 25.000 Menschen die rund 110 Filme des Festivals gesehen, wie die Macher am Wochenende in Hamburg mitteilten. Das entspreche mehr als der Hälfte der Besucherzahl von 2019 - also der letzten Vor-Corona-Ausgabe.

«Das freut uns sehr und beweist einmal mehr wie kino-, film- und festivalbegeistert das Hamburger Publikum ist und wir sehr sich alle nach Livekultur sehnen», sagte Festivalleiter Albert Wiederspiel dazu. Sein Wunsch für die Jubiläumsausgabe 2022 sei ein hundertprozentiges Festival ganz ohne Platzbeschränkungen, ohne Masken sowie mit noch mehr Besuchern und Besucherinnen, vielen Gästen und Partys. In diesem Jahr waren die genesenen, geimpften oder getesteten Besucher und Besucherinnen im Schachbrettmuster platziert worden. 2020 waren fast 14.000 Besucher dabei, das entsprach einer Auslastung von etwa einem Drittel. 2021 steht die 30. Ausgabe des Filmfestes an.

Zu den Gewinnerfilmen des Festivals gehörten «Niemand ist bei den Kälbern» von Sabrina Sarabi (Produzentenpreis für beste deutsche Kinoproduktion), «Lingui» von Mahamat-Saleh Haroun (Produzentenpreis für die beste internationale Kino-Koproduktion), «Schlaflos in Portugal» mit Ulrike Tscharre und Oliver Mommsen (beste deutsche Fernsehproduktion), die Serie «Warten auf'n Bus» mit Ronald Zehrfeld und Felix Kramer (Sonderpreis für serielle Formate), «Olga» von Regisseur Elie Grappe (Sichtwechsel-Filmpreis, «La Civil» von Teodora Ana Mihai (Der politische Film), den Filmfest-Abschlussfilm «Wo in Paris die Sonne aufgeht» von Jacques Audiard (Art Cinema Award) und «Vortex» von Gaspar Noé (Preis der Filmkritik).

Das Publikum wählte «Little Palestine, Diary of a Siege» von Abdallah Al-Khatib zum Sieger des Publikumspreises. «Hive» von Blerta Basholliden bekam den NDR-Nachwuchspreis.

Festival-Chef Albert Wiederspiel und sein Team hatten in diesem Jahr erneut ein gutes Näschen für tolle Produktionen bewiesen: Zahlreiche, schon vor Monaten für das Programm ausgewählte Filme hatten zuletzt auch auf den internationalen Filmfestivals in Cannes, Locarno und Venedig überzeugt.

Auf dem roten Teppich war ebenfalls viel Prominenz unterwegs. So gaben sich unter anderem Kenneth Branagh, Jonas Nay, Ronald Zehrfeld, Hannelore Hoger, Charly Hübner, Anna Schudt, Barbara Auer, Hermine Huntgeburth, Victoria Trauttmannsdorff, Peter Lohmeyer und Gustav Peter Wöhler die Ehre.

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