Ferrari macht 80'000 Euro Gewinn pro Auto

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Deutschland,

Grosse Autos, grosse Profite – dieser Slogan der Autoindustrie gilt heute nicht mehr unbedingt, wie eine deutsche Studie zeigt.

Beim Genfer Autosalon wird am ersten Pressetag der Ferrari 488 Pista präsentiert.
Beim Genfer Autosalon wird am ersten Pressetag der Ferrari 488 Pista präsentiert. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Betriebsgewinne pro verkauften Wagen unterscheiden sich stark zwischen den Marken.
  • Tesla und Bentley schreiben sogar mehrere Tausend Franken Verlust.

Eine am Dienstferrarrag veröffentlichte Studie des Duisburger Wirtschaftsprofessor Ferdinand Dudenhöffer untersuchte die Gewinne verschiedener Autos – das Resultat dürfte überraschen.

Ferrari machte im ersten Halbjahr mit jedem verkauften Auto stolze 80'000 Schweizer Franken Betriebsgewinn – Jaguar-Landrover dagegen kommt nur auf 920 Franken, Tesla und Bentley legen sogar bei jedem Auto kräftig drauf.

Mercedes, BMW und Audi liegen mit Durchschnittspreisen zwischen 38'000 und 44'000 Franken pro Auto und gut 3500 Franken Gewinn vor Zinsen und Steuern gut im Rennen. Volvo liegt laut Studie etwas dahinter. Tesla fährt mit jedem verkauften E-Auto 12'700 Franken Verlust ein.

Porsche ist «in einer anderen Liga»

Porsche ist dem Papier zufolge doppelt so profitabel wie Mercedes, Audi und BMW und damit «in einer anderen Liga»: Pro Fahrzeug erwirtschafte der Zuffenhausener SUV- und Sportwagenbauer 105'000 Franken Umsatz und fast 19'600 Franken Gewinn. Der durchschnittliche Maserati ist etwas günstiger, bringt aber nicht einmal 5800 Franken Betriebsgewinn. Mit Abstand am besten verdient allerdings Ferrari. Auch dank des Sponsoring-Geschäfts rund um die Formel 1 nehmen die Italiener mit jedem verkauften Ferrari 323'000 Franken ein und machen 80'000 Franken Betriebsgewinn.

Tiefrote Zahlen erwirtschaftet Bentley mit seinen Luxusautos: 190'000 Franken Umsatz und 19'600 Franken Verlust je Fahrzeug errechnete Dudenhöffer. Ein Firmensprecher sagte, Bentley investiere kräftig in die Elektrifizierung. Rolls Royce und Lamborghini legten keine Gewinnzahlen offen.

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