Flixbus will Fernbusanbieter Eurolines übernehmen
Das Fernsehbusunternehmen Flixbus plant sein Angebot in Europa auszuweiten. Jetzt kommt die Übernahme von Eurolines.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Fernsehbusunternehmen Flixbus plant die Übernahme von Eurolines.
- Zurzeit sind Flixbus und der französische Transportkonzern Transdev in Verhandlungen.
Das Fernbusunternehmen Flixbus will sein Angebot in Europa ausweiten und plant die Übernahme von Eurolines, dem Busnetz des französischen Verkehrskonzerns Transdev. Die beiden Unternehmen nehmen exklusive Verkaufsverhandlungen auf, wie es in einer Mitteilung von Flixbus und Transdev am Montag hiess.
Eurolines fährt mit seinen Bussen Ziele in zahlreichen europäischen Ländern an und ist innerhalb Frankreichs unter der Marke Isilines vertreten, die ebenfalls von Flixbus übernommen werden soll.
«Mit dieser Integration hätte FlixBus ein noch umfassenderes und vielfältigeres Angebot, um noch mehr Passagiere zu gewinnen. Wir wollen die erste Wahl für Reisende in ganz Europa sein», erklärte Flixbus-Geschäftsführer Jochen Engert.
Der private Verkehrsriese Transdev beschäftigt nach eigenen Angaben 82'000 Mitarbeiter weltweit und ist in 20 Ländern tätig. Das Unternehmen betreibt die zweitgrösste Schienenfahrzeugflotte in Deutschland.
Auf Kerngeschäft konzentrieren
«Die Entscheidung, exklusive Verhandlungen mit FlixBus über die mögliche Veräusserung von Eurolines aufzunehmen, steht im Einklang mit dem strategischen Plan von Transdev», erklärte Transdev-Geschäftsführer Thierry Mallet. Der Verkauf würde es dem Unternehmen ermöglichen, die Ressourcen auf den Kern des Geschäfts – wie etwa den öffentlichen Nahverkehr – zu konzentrieren.
Zuletzt bekam Flixbus in Deutschland Konkurrenz vom Unternehmen Blablabus. Der Ableger der Mitfahrzentrale Blablacar will im Frühjahr die ersten deutschen Städte anfahren.
Die grünen Busse des Branchenprimus Flixbus bedienen nach mehreren Übernahmen in Deutschland 95 Prozent des Marktes. In Frankreich übernimmt Blablabus bis Juni den französischen Flixbus-Rivalen Ouibus von der Staatsbahn SNCF. Sie wiederum investiert in Blablacar.