Flutkatastrophe in Deutschland: Kachelmann Zeuge im U-Ausschuss
Das Wichtigste in Kürze
- Kachelmann hatte am 13.
Juli mittags in einem Tweet gewarnt, es werde «womöglich Zeit, Menschen allmählich behördlicherseits und medial auf ein Hochwasser-Szenario vorzubereiten». In der folgenden Nacht kam es zu ersten Überschwemmungen.
Am Freitag soll der Ausschuss ab circa 14 Uhr tagen und erstmals öffentlich Zeugen verhören. Neben Kachelmann ist die britische Hydrologie-Professorin Hannah Cloke für den Tag geladen. Sie hatte an der Entwicklung des europäischen Hochwasser-Warnsystems EFAS mitgewirkt und nach der Flutkatastrophe den Behörden ein «monumentales» Systemversagen vorgeworfen.
Der Ausschuss soll mögliche Versäumnisse, Unterlassungen oder Fehleinschätzungen der NRW-Landesregierung und nachgeordneter Behörden in Zusammenhang mit dem verheerenden Hochwasser von Mitte Juli mit 49 Toten allein in Nordrhein-Westfalen untersuchen. Im Frühjahr 2022 soll dem Landtag ein öffentlicher Bericht über die bis dahin vorliegenden Erkenntnisse vorgelegt werden.