Forscher wollen privaten und regionalen Klimaschutz

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Deutschland,

Staatliche Klimaschutz-Massnahmen reichen nicht aus – es braucht auch private. Dies ist die Position von Wissenschaftler des New Climate Institutes.

Die Kühltürme des Braunkohlekraftwerks Lippendorf (D) dampfen hinter dem Dorf Pödelwitz (D) südlich von Leipzig (D).
Die Kühltürme des Braunkohlekraftwerks Lippendorf (D) dampfen hinter dem Dorf Pödelwitz (D) südlich von Leipzig (D). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Forscher sehen private und regionale Massnahmen zum Klimaschutz als notwendig.
  • Diese könnten einen massiven Einfluss zur Reduktion der Treibhausgase haben.

Private und regionale Klimaschutz-Initiativen können als Ergänzung zu staatlichen Massnahmen einen bedeutenden Effekt erzielen. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler laut einem Bericht der Wochenzeitung «Die Zeit». Die weltweiten Treibhausgasemissionen könnten durch freiwillige Initiativen von Städten, Regionen, Firmen oder Bürgern demnach im Jahr 2030 um etwa ein Drittel niedriger ausfallen, als dies allein durch die gegenwärtige Politik nationaler Regierungen erreicht würde.

Die Einsparung an Treibhausgasen könne dann hochgerechnet auf das Jahr 2030 zwischen 15 und 23 Gigatonnen betragen, hiess es in der Studie «Global Climate Action from Cities, Regions and Businesses» weiter. «Die Zahlen sind ausreichend für den Pfad zum Zwei-Grad-Ziel», zitierte die «Zeit» den Ko-Autor der Studie, Niklas Höhne vom Kölner New Climate Institute.

«Derzeit ist die Dynamik sehr gut»

Die Forscher gingen dabei dem Bericht zufolge davon aus, dass die freiwilligen Klimaziele ebenso erreicht werden wie jene, zu denen sich die Nationalstaaten bekannt haben. Ausserdem wird davon ausgegangen, dass die Freiwilligen weitere Mitstreiter finden. Dies hält Höhne nach eigenen Angaben für realistisch. «Derzeit ist die Dynamik sehr gut», sagte er der «Zeit».

Die Analyse wurde im Vorfeld des Climate Action Summit veröffentlicht, der in dieser Woche in San Francisco (USA) stattfindet und freiwillige Klima-Initiativen bündeln soll. Kaliforniens Gouverneur Jerry Brown hat dazu Klimaschützer aus aller Welt eingeladen. Im Dezember findet dann die nächste offizielle Uno-Klimakonferenz im polnischen Kattowitz statt.

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