Im Frankreich will man den steigenden Corona-Zahlen mit einer Homeoffice-Pflicht entgegenwirken. Bei einem Verstoss soll zukünftig sogar eine Busse drohen.
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Wechseln Grenzgänger ins Homeoffice, würden deshalb ihre Einkommen im Land versteuert, in dem sie wohnen. (Symbolbild) Foto: Finn Winkler/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Ab nächster Woche gilt in Frankreich wo möglich eine Homeoffice-Pflicht.
  • Mitarbeiter sollen mindestens an drei Wochentagen von Zuhause aus arbeiten können.
  • Bei Verstössen könnte ein Bussgeld von bis zu 50'000 Euro drohen.
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Im Kampf gegen die steigenden Corona-Fallzahlen will Frankreichs Regierung mit Strafzahlungen gegen Firmen vorgehen, die trotz Pflicht kein Homeoffice ermöglichen. Bis zu 50'000 Euro Bussgeld sollen möglich sein, sagte Arbeitsministerin Élisabeth Borne am Donnerstag im Sender LCI.

Pro Beschäftigten solle auf Unternehmen eine Strafe von bis zu 1000 Euro zukommen können. Eine entsprechende Regelung wolle die Regierung in ein Gesetzesvorhaben einbringen.

Mindestens drei Tage die Woche

Ab kommender Woche greift in Frankreich eine Homeoffice-Pflicht, die Regelung gilt zunächst für drei Wochen. Betriebe müssen es ihren Beschäftigten ermöglichen, drei Tage die Woche von daheim zu arbeiten. Die Regierung empfiehlt dies sogar für vier Tage. Das gilt, wenn die Arbeit von zuhause aus möglich ist.

Die Neuinfektionen schnellten in Frankreich in den vergangenen Tagen rasant in die Höhe. Innerhalb eines Tages verzeichneten die Behörden zuletzt mehr als 200'000 Ansteckungen. Der Inzidenzwert, also die Zahl der Ansteckungen innerhalb einer Woche auf 100'000 Menschen, lag landesweit zuletzt bei knapp 800.

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