Frankreich will 4000 zusätzliche Klinikbetten bereitstellen
Das Wichtigste in Kürze
- Mit 50 Mio. Euro will Frankreichs Regierung 4000 zusätzliche Spitalbetten finanzieren.
- Ziel sei es, «den Druck auf die Krankenhäuser zu senken», so Gesundheitsminister Véran.
Angesichts der zweiten Corona-Welle will die französische Regierung 4000 zusätzliche Krankenhausbetten finanzieren. Gesundheitsminister Olivier Véran stellte dafür am Freitag 50 Millionen Euro in Aussicht. Ziel sei es, «den Druck auf die Krankenhäuser zu senken», sagte er bei der Einweihung einer Klinik in Trévenans im Osten Frankreichs.
Laut Véran sollen die zusätzlichen Betten bis Dezember bereitstehen. In vielen französischen Kliniken steigt die Zahl der Corona-Patienten wieder. Nach Angaben der nationalen Gesundheitsbehörde wurden in der vergangenen Woche gut 4700 Menschen zusätzlich eingewiesen, davon fast 900 auf Intensivstationen. Im Corona-Hotspot Paris waren zuletzt mehr als 40 Prozent der Intensivbetten belegt.
Die Regierung hatte die zusätzlichen Betten nach Krisenverhandlungen mit den Krankenhäusern im Sommer zugesagt. Für kommenden Donnerstag haben Gewerkschaften in Paris zu neuen Protesten im Gesundheitswesen aufgerufen. Dabei geht es auch um eine bessere Bezahlung von Ärzten und Pflegern.