«Fridays for Future»-Aktivisten protestieren in Venedig

Milena Zürcher
Milena Zürcher

Italien,

Venedig kämpft weiterhin gegen Hochwasser. «Fridays for Future»-Aktivisten versammelten sich deshalb am Wochenende zu Protesten und Hilfsaktionen.

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«Fridays for Future»-Aktivisten protestieren in Venedig. - Instagram/@fridaysforfuture_venezia

Das Wichtigste in Kürze

  • Venedig kämpft seit Tagen gegen Überschwemmungen.
  • Heute stieg der Wasserpegel erneut auf 150 Zentimeter über dem normalen Meeresspiegel.
  • Am Wochenende fanden Proteste und Hilfsaktionen der «Fridays for Future»-Bewegung statt.

Venedigs Kampf gegen das Hochwasser ist noch nicht vorbei: Am Sonntagmittag stieg das Wasser erneut auf 150 Zentimeter über dem normalen Meeresspiegel.

Laut Bürgermeister Brugnaro liessen sich die Einwohner davon nicht entmutigen. «Die Venezianer gehen nur zum Beten in die Knie», erklärte er.

Venedig
Zwei Männer durchqueren heute Sonntag die gefluteten Strassen von Venedig. - AP Photo/Luca Bruno

Trotzdem wird in der Lagunenstadt Protest laut: Die Aktivisten der Bewegung «Fridays for Future» versammelten sich am Samstag auf der Rialto-Brücke, wie «La Repubblica» berichtet.

Auch beim Besuch der italienischen Senats-Präsidentin Maria Elisabetta Alberti Casellati demonstrierte eine Aktivisten-Gruppe von etwa 15 Personen – ausgerüstet mit Schaufeln und Hochwasserstiefeln

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«Fridays for Future»-Aktivisten bei der Hilfs-Aktion im überschwemmten Venedig. - Instagram/@fridaysforfuture_venezia

In einem Instagram-Post schrieb die Bewegung: «Wenn wir die Daten ansehen, erkennen wir sofort, dass sich die klimatischen Veränderungen beschleunigen.» Venedig sei nur einige der Millionen von Szenarien, die in den kommenden Jahren auftreten, wenn Politik und Regierung nicht handelten.

Heute fand ausserdem eine Hilfsaktion der Bewegung statt. Aktivisten in weissen Anzügen halfen mit, die Stadt aufzuräumen.

Grosse Schäden durch Hochwasser

Wegen des erneuten Anstiegs des Wasserpegels standen rund 70 Prozent der Unesco-Welterbestadt unter Wasser, wie Bürgermeister Brugnaro mitteilte.

Städtische Museen mussten geschlossen werden, der öffentliche Verkehr war stark eingeschränkt und der berühmte Markusplatz musste erneut gesperrt werden.

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Die Lage in der weltberühmten Lagunenstadt ist weiterhin angespannt. - dpa-infocom GmbH

Gegen 15.00 Uhr wurde das Wahrzeichen wieder frei zugänglich gemacht, wie die Zeitung schreibt. Die Flut beginnt sich jedoch bereits wieder zurückzuziehen.

Am Dienstag war es zur höchsten Flut seit mehr als 50 Jahren gekommen. Wegen starken Winds stieg das Wasser auf bis zu 187 Zentimeter über den normalen Meeresspiegel.

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Hochwasser in einer Bar in Venedig. - EPA/Andrea Merola

Sie richtete in Venedig verheerende Schäden an und zerstörte Kulturschätze. Fast jede zweite Kirche wurde beschädigt.

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