Friedensgrüsse aus dem Weltall zum Weltkriegsgedenken
Das Wichtigste in Kürze
- Vor 75. Jahren wurde das Hitler-Regime in die Knie gezwungen.
- Dazu gratulieren die zwei Kosmonauten Anatoli Iwanischin und Iwan Wagner.
Mit einer Friedensbotschaft aus dem Weltall haben die Kosmonauten Anatoli Iwanischin und Iwan Wagner den Menschen zum 75. Jahrestag des Sieges über den Hitler-Faschismus gratuliert.
Iwan Wagner an Bord der Internationalen Raumstation ISS in einer Videobotschaft vom Samstag: «Wir sollten heute alles tun, damit die neuen Generationen ohne Krieg leben und den Frieden auf unserem Planeten erhalten.»
Er stand mit Iwanischin in der Schwerelosigkeit. Dies vor einer Kopie der roten Flagge, wie sie 1945 von der Roten Armee am Reichstag in Berlin gehisst wurde. Dies als Zeichen des Sieges der Sowjetunion über Hitler.
Veteranen und Landsleute im Fokus
Wagner weiter: «Krieg, Elend, der Verlust der Nächsten hat viele Millionen Menschen unseres Planeten betroffen. Deshalb war die Freude über den Sieg am 9. Mai 1945 so aufrichtig, dass sie viele Völker vereinte.»
In der Schwerelosigkeit in rund 400 Kilometern über der Erde liessen die Kosmonauten auch das Mikrofon zwischen sich schweben.
Kosmonaut Iwanischin wandte sich zum wichtigsten Feiertag Russlands, dem Tag des Sieges, besonders auch an seine Landsleute und die Veteranen. Viele Menschen hätten ihr Leben für diesen Sieg gegeben, sagte er.
Gedenktag in Russland einen Tag später
Gefeiert wird in Russland später als in Deutschland, weil die Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 zu einer Uhrzeit erfolgte, als in Moskau schon der 9. Mai angebrochen war.
Zum Tag der Befreiung am Freitag in Deutschland telefonierte Kremlchef Wladimir Putin mit der Kanzlerin Angela Merkel. Dabei hatte er diese an das für Russen und Deutsche historische Ereignis erinnert.