Gigantische Sicherheitsoperation bei G7-Gipfel in Cornwall
Gesperrte Strassen, Patrouillenfahrten eines Kriegsschiffs und meterhohe Zäune: Vor dem G7-Gipfel in Grossbritannien ist das Sicherheitsaufgebot bereits enorm.
Das Wichtigste in Kürze
- Die ersten Staats und Regierungschefs treffen in Cornwall (GB) für den G7-Gipfel ein.
- Das britische Sicherheitsaufgebot für die Konferenz ist enorm.
- Boris Johnson lässt sogar ein Kriegsschiff im Hafen patroullieren.
Vor dem G7-Gipfel der Staats- und Regierungschefs der führenden westlichen Industrienationen haben Polizei und Militär in Grossbritannien massive Sicherheitsvorkehrungen getroffen.
Etwa 6500 Polizisten und Hunderte Soldaten sind im Einsatz, um Teilnehmer und Journalisten bei der Konferenz in Carbis Bay und anderen Orten in der Grafschaft am äussersten Zipfel im Südwesten Englands von Freitag bis Sonntag zu schützen.
Johnson greift tief in die Tasche
Die Kosten der gigantischen Sicherheitsoperation sollen sich nach Schätzungen auf etwa 70 Millionen Pfund (rund 81 Millionen Euro) belaufen, wie der «Guardian» berichtete. Wegen der Coronavirus-Pandemie wird jedoch mit weniger Teilnehmern von Protesten gerechnet als bei früheren G7-Gipfeln.
Zu den G7-Ländern gehören USA, Deutschland, Grossbritannien, Kanada, Frankreich, Italien und Japan. Auch EU-Vertreter nehmen an dem Gipfel teil. Zudem hat Gastgeber Grossbritannien auch Südkorea, Südafrika, Australien und Indien eingeladen. Die indische Delegation nimmt jedoch wegen der starken Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus in dem Land nur virtuell teil.
Für die Konferenz mussten nach einem Bericht des Blatts unter Berufung auf eine Hilfsorganisation auch einige Obdachlose ihre Zimmer in Hotels verlassen. In Grossbritannien hatten viele Menschen ohne Wohnsitz in leerstehenden Hotels Unterschlupf gefunden.