Grosse Mehrheit findet Deutschland nicht kinderfreundlich

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Deutschland,

«Familien sind seit knapp drei Jahren am Limit», sagt die CDU-Familienpolitikerin Silvia Breher und verweist auf eine Umfrage, die kein gutes Licht auf die Lage im Land wirft.

Kinderfreundlichkeit ist nicht unbedingt das Etikett, das die Mehrheit der Eltern Deutschland anheften würden.
Kinderfreundlichkeit ist nicht unbedingt das Etikett, das die Mehrheit der Eltern Deutschland anheften würden. - Peter Kneffel/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine grosse Mehrheit der Eltern hält Deutschland einer Umfrage zufolge nicht für kinderfreundlich.

75 Prozent antworteten in einer repräsentativen Befragung im Auftrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion auf die Frage, ob sie Deutschland als kinderfreundliches Land erlebten, mit «Eher nein» oder «Nein, auf keinen Fall». Mehr als die Hälfte davon gab letztere Antwort. Nur 23,4 Prozent sind der Ansicht, Deutschland sei kinderfreundlich.

«Familien sind seit knapp drei Jahren am Limit», sagte die CDU-Familienpolitikerin und stellvertretende Parteivorsitzende Silvia Breher der Deutschen Presse-Agentur. Kita- und Schulschliessungen hätten zu einem Vertrauensverlust geführt. Zudem häuften sich «Horrormeldungen», etwa von Grundschulkindern, die Mindeststandards im Lesen und Rechnen nicht erreichten, von fehlenden Betten in Kinderkliniken und knappen Medikamenten. Breher warf der Ampel-Regierung vor, Projekte für Familien auf die lange Bank zu schieben und Kinder und Familien zu vernachlässigen. «Kein Wunder, dass sie uns so ein schlechtes Zeugnis ausstellen.»

In der Befragung durch das Meinungsforschungsinstitut Civey ging es auch um die momentan grössten Sorgen von Familien mit Kindern. Die Befragten konnten aus einer Liste auswählen. Ganz vorn landeten «Kosten für Einkäufe, Wohnen und Mobilität» (58 Prozent), die «Qualität der Schulbildung» (51 Prozent) und die «Vereinbarkeit von Familie und Beruf» (33 Prozent). Dabei gibt es Unterschiede je nach Altersgruppe: Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist den Eltern zwischen 30 und 39 Jahren am wichtigsten. Für die 18- bis 29-Jährigen sind die gestiegenen Preise der stärkste Sorgenfaktor.

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