Die dänische Polizei bestätigt, dass der Grossfahndung am vergangenen Freitag ein Missverständnis zu Grunde liegt. Autofahrer standen stundenlang im Stau.
Ein dänischer Polizist stoppt ein Auto (Symbolbild).
Ein dänischer Polizist stoppt ein Auto (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vier Personen entzogen sich in Dänemark in einem gestohlenen Auto einer Polizeikontrolle.
  • Die Personen waren nicht so gefährlich wie zunächst vermutet.
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Die Grossfahndung nach einem gestohlenen Auto in Dänemark am vergangenen Freitag ging offenbar auf ein Missverständnis zurück. Das bestätigte die dänische Polizei heute Mittwoch. Von den vier Insassen des in Schweden registrierten Volvos ging offenbar keine so grosse Gefahr aus wie zunächst angenommen. Die im Zusammenhang mit der Aktion festgenommene Männer erwiesen sich zum Teil als Kleinkriminelle. Sie waren durch die Flucht vor einer Polizeikontrolle ins Visier der Sicherheitsbehörden geraten.

Bei der Polizeiaktion am vergangenen Freitag waren grosse Teile der dänischen Insel Seeland lahmgelegt und weitgehend vom Rest des Landes und von Deutschland und Schweden abgeriegelt worden. Tausende Autofahrer standen stundenlang im Stau, Eisenbahnverbindungen und Brücken zu umliegenden Inseln waren gesperrt, Fährverbindungen nach Deutschland und Schweden wurden eingestellt.

Der Polizei zufolge stand die Grossfahndung im Zusammenhang mit Drohungen gegen in Dänemark lebende Personen. Nach einen Bericht des Dänischen Rundfunks DR befürchtete der Inlandsgeheimdienst PET, dass ein Anschlag auf in Dänemark lebende Exil-Iraner bevorstünde. Die Polizei wollte dies auf Anfrage nicht kommentieren.

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