Am Dienstag kam es im belgischen Antwerpen zu einer heftigen Explosion, wobei drei Häuser einstürzten. Mehrere Menschen befinden sich noch unter den Trümmern.
Antwerpen
Rettungskräfte der Polizei und Feuerwehr durchsuchen die Trümmer eines eingestürzten Gebäudes. - Jonas Roosens/BELGA/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einer Explosion in Antwerpen stürzten drei Gebäude ein.
  • Drei Personen konnte von der Feuerwehr bereits in Sicherheit gebracht werden.
  • Mehrere Menschen befinden sich noch immer unter den Trümmern.
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Am Dienstagmittag gegen 12.20 Uhr ereignete sich in Antwerpen eine massive Explosion, die noch in fünf Kilometer Entfernung spürbar gewesen sein soll. Dabei stürzten drei Wohngebäude ein, mehrere Personen wurden verschüttet.

Im Laufe des Tages wurden drei Menschen gerettet, wie die Polizei auf Twitter mitteilte. Einer von ihnen sei schwer verletzt, berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga. Eine Person werde noch immer vermisst. Auch Polizeihunde waren im Einsatz.

Wie Anwohner berichten, seien an den betroffenen Häusern Handwerkerarbeiten vorgenommen worden. Diese Information wurde bisher allerdings nicht offiziell bestätigt.

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Polizisten im Einsatz nach der Explosion in Antwerpen. - Polizei Antwerpen

Die Rettungskräfte sind laut der Polizei mit einem Grossaufgebot vor Ort. Der Bürgermeister von Antwerpen, Bart De Wever, sprach auf Twitter von einer "schrecklichen Gasexplosion". Er dankte allen Rettungskräften.

In der Umgebung seien zahlreiche Fenster von der Druckwelle zersplittert worden, einige Anwohner klagen über gesundheitliche Probleme. So etwa ein Baby eines Nachbarn, das durch den Lärm einen Hörschäden erlitten haben soll.

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Bei einer Explosion im belgischen Antwerpen sind mehrere Menschen verletzt worden. - Jonas Roosens/BELGA/dpa

Die Tageszeitung «Het Laatste Nieuws» zitierte einen Anwohner, nach dessen Angaben zum Zeitpunkt der Explosion in einem der betroffenen Häuser gearbeitet wurde. Dem Bericht zufolge befindet sich nahe des Unglücksortes eine Grundschule. Auch dort seien einige Fenster beschädigt. Die Schüler seien in einem anderen Gebäude in Sicherheit gebracht worden.

Bereits in der Nacht zum Montag hatte es in Antwerpen eine Explosion gegeben, bei der mehrere Autos und Gebäude beschädigt wurden. Ersten Informationen zufolge habe es sich um eine Granate gehandelt, berichtete die Nachrichtenagentur Belga. Die Polizei prüfe Verbindungen zum Drogenmilieu.

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Laut Polizei sind noch immer Menschen unter den Trümmern begraben. - Jonas Roosens/BELGA/dpa
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