Hilfsorganisationen retten zahlreiche Menschen im Mittelmeer

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Italien,

Erschöpft und teils ohne Rettungswesten treiben Hunderte Menschen in überfüllten Booten auf dem offenen Meer, weil sie in der EU ein besseres Leben suchen. Zivile Seenotretter sind im Dauereinsatz.

Aus ihrer Heimat geflohene Menschen sitzen an Bord des Rettungsschiffs Ocean Viking. In der maltesischen Such- und Rettungszone nahm die Crew bei ihrem fünften Einsatz binnen 36 Stunden fast 60 Menschen von einem überfüllten Holzboot an Bord.
Aus ihrer Heimat geflohene Menschen sitzen an Bord des Rettungsschiffs Ocean Viking. In der maltesischen Such- und Rettungszone nahm die Crew bei ihrem fünften Einsatz binnen 36 Stunden fast 60 Menschen von einem überfüllten Holzboot an Bord. - Jeremias Gonzalez/AP/dpa

Die private Hilfsorganisation SOS Méditerranée hat im zentralen Mittelmeer bei mehreren Einsätzen weitere Bootsmigranten vor dem Ertrinken bewahrt.

Die Crew der «Ocean Viking» habe damit fast 470 gerettete Menschen an Bord, wie die Organisation auf Twitter mitteilte. Die freiwilligen Helfer hätten die Menschen von überfüllten Holz- und Schlauchbooten in der maltesischen Such- und Rettungszone an Bord geholt. Viele seien körperlich erschöpft, einige seien ohne Rettungswesten auf dem offenen Meer unterwegs gewesen.

Unterdessen wartete die deutsche Organisation Resqship mit ihrem Motorsegelboot «Nadir» und fast 60 geretteten Migranten an Bord auf einen sicheren Hafen. Die zivilen Seenotretter mahnten in einem Tweet, dass ihr Boot für die Versorgung so vieler Menschen nicht ausgelegt sei. Die «Nadir» hatte die Menschen am Freitag gerettet. Normalerweise erreicht sie in Seenot geratene Migrantenboote, alarmiert die Behörden oder andere Hilfsorganisationen mit grösseren Schiffen.

Unterwegs sind derzeit auch die «Geo Barents» von Ärzte ohne Grenzen und die neu in See gestochene «Humanity 1» der deutschen Organisation SOS Humanity. Die Migranten legen meist von den Küsten Nordafrikas zu der gefährlichen Überfahrt über das Mittelmeer ab, um in die EU zu gelangen, wo sie auf ein besseres Leben hoffen.

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