Höhlenforscher entdecken im «Windloch» riesige Kristalle
Das «Windloch» in Engelskirchen gehört zu den grössten Höhlen Deutschlands. Nun haben Forscher dort sogar spektakuläre Riesenkristalle gefunden.
Das Wichtigste in Kürze
- Das «Windloch» in Engelskirchen ist eine der grössten Höhlen Deutschlands.
- Forscher fanden dort bereits prächtige Gesteinsformationen.
- Nun sind sie sogar auf riesige Kristalle gestossen.
Höhlenforscher haben in der erst vor gut einem Jahr entdeckten «Windloch»-Höhle im Bergischen Land riesige Kristalle gefunden. Das «Windloch» bei Engelskirchen zählt zu den grössten Höhlen in Deutschland. Neben zahlreichen prächtigen Gesteinsformationen haben Forscher dort nun Riesenkristalle entdeckt.
Die korallenförmigen Aragonit-Ablagerungen - sogenannte Eisenblüten - hätten teilweise einen Durchmesser von mehr als 1,20 Metern. Dies teilten der «Arbeitskreis Kluterthöhle» (AKKH) und die Stadt Engelskirchen am Mittwoch mit. Im Vergleich zu anderen europäischen Höhlen sei dies aussergewöhnlich gross.
Die AKKH-Forscher haben nach eigenen Angaben inzwischen Gänge mit einer Gesamtlänge von 7300 Metern vermessen. Damit habe das «Windloch» nun einen Platz unter den «Top Ten» der grössten deutschen Höhlen erklommen.
Die Forscher hatten das «Windloch» bei Engelskirchen erst im März 2019 entdeckt. In den verwinkelten Gängen fanden sie bereits zahlreiche Gesteinsformationen, die nach Schätzungen wahrscheinlich etwa 390 Millionen Jahre alt sind. Die Erkundung der Höhle, die für die Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht werden soll, ist noch nicht abgeschlossen.