Holocaust: Puppe mit Haaren eines ermordeten Mädchens ausgestellt
Ein türkisches Spielmuseum stellt eine kontroverse Puppe aus. Sie soll die Haare eines im Holocaust ermordeten Mädchens tragen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Spielmuseum gibt an, eine Puppe zu besitzen, die Haare eines Holocaust-Opfers trägt.
- Das Spielzeug werde ausgestellt, um auf die Tragödie hinzuweisen.
- Es wurde in Deutschland erworben, wie die Museumsleitung mitteilte.
Ein Spielmuseum in der Türkei stellt seit zwei Jahren eine Puppe mit Menschenhaar aus. Hinter dem Spielzeug soll sich eine grausame Geschichte verbergen.
Wie das anatolische Museums angab, trägt die Puppe Haare eines Mädchens, das im Holocaust ermordet wurde.
«Vor ihrer Ermordung wurde den Mädchen das Haar abgeschnitten», erklärte Emrah Unlosy gegenüber «CNN». Er ist Direktor des Spielmuseums. Die Haare seien schliesslich für Puppen benutzt worden, die für reiche deutsche Kinder hegestellt worden sind. «Das ist die Tragödie von Baby Dolls mit echtem Haar.»
Die Puppe wurde in Deutschland erworben, wie die Zeitung «Hurriyet» berichtete. Die Haare sollen von einem Mädchen stammen, dass im Holocaust 1941 in Auschwitz ermordet wurde.
Verschiedene Medienberichte gaben an, die Haare seien auf ihre Genetik untersucht worden. Die Resultate der Tests wurden jedoch nicht veröffentlicht, wie «tachles» berichtete.