Hurrikan Danielle könnte in Europa auf Land treffen
Mitten im Atlantik wütet der erste atlantische Hurrikan der Saison. Bald könnte «Danielle» in Europa auf Land treffen. Meteorologen schätzen die Lage ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Atlantik hat sich der erste Hurrikan der diesjährigen Saison gebildet.
- Danielle erreicht Windgeschwindigkeiten von 130 Kilometern pro Stunde.
- Fürchten soll sich Europa vor dem Wirbelsturm aber nicht.
Mitten im Atlantik, rund 1000 Kilometer westlich der Azoren, hat sich der erste atlantische Hurrikan der diesjährigen Saison gebildet. Der tropische Wirbelsturm mit dem Namen «Danielle» hat vor kurzem Kategorie 1 auf der Saffir-Simpson-Skala erreicht. Heisst: Windgeschwindigkeiten von über 130 Kilometer pro Stunde sind möglich.
In den sozialen Medien gibt es einige Meldungen, die für Aufregung sorgen. Danielle könnte in gewissen Szenarien schon bald auf die spanische oder französische Küste treffen. Seine sehr nördliche Lage und seine Zugbahn seien für Hurrikane recht ungewöhnlich, wie «Meteonews» berichtet.
Das Wetter-Portal hat jedes Szenario durchgespielt und nimmt den Panik-Meldungen gleich den Wind aus den Segeln. Selbst wenn Danielle Europa erreichen würde, hätte er nicht dieselben Eigenschaften und Intensität wie im jetzigen Zustand.
Hurrikan Danielle ist für Europa kein Grund zur Sorge
Auf dem Weg nach Europa würde der Hurrikan schnell auf weniger warmes Wasser und sehr ungünstige Bedingungen stossen. Dadurch würde Danielle seine tropischen Eigenschaften und insbesondere «deutlich an Intensität» verlieren.
Dies wiederum hätte zur Folge, dass sich «Danielle in ein klassisches Tiefdruckgebiet umwandelt, bevor er die europäische Küste erreichen würde». Insofern gäbe es keinen Grund zur Sorge. «Dieser Hurrikan stellt für Europa keine Bedrohung dar», so das Portal abschliessend.
Die letzten Wirbelstürme, welche sich Europa genähert haben, waren Vince im Jahr 2005 und Leslie 2018.