«Ich habe Ihnen was Schönes mitgebracht»: «Mickey Maus» im TV-Triell

Keystone-SDA
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Deutschland,

Beim letzten grossen TV-Dreikampf der Kanzlerkandidaten Armin Laschet (CDU), Annalena Baerbock (Grüne) und Olaf Scholz (SPD) setzten die Privatsender von ProSieben, Sat.1 und Kabeleins am Sonntagabend auf eine Mischung von Gespräch und Magazin-Beiträgen. Einige Details aus dem TV-Studio:

Bundestagswahlkampf - Drittes TV-Triell
19.09.2021, Berlin: Olaf Scholz (l-r), SPD-Spitzenkandidat in der Bundestagswahl und Bundesfinanzminister, Annalena Bearbock, Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen deren Parteivorsitzende, und Armin Laschet, Spitzenkandidat von CDU/CSU in der Bundetagswahl, CDU-Parteivorsitzender und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, stehen vor Beginn des dritten TV-Triells, der Kanzlerkandidatendiskussion bei ProSieben und Sat.1, im Studio H im Stadtteil Adlershof beieinander und werden von Claudia von Brauchitsch (verdeckt) und Linda Zervakis begrüsst. Foto: Kay Nietfeld/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • DAS KLIMA UND DIE «MICKEY MAUS»: Ein Thema im TV-Gespräch war der Klimawandel.

ProSieben-Moderatorin Linda Zervakis, die bis vor einigen Monaten «Tagesschau»-Sprecherin war, zog dazu ein Kindermagazin hervor und hielt es den Kandidaten entgegen. «Ich habe Ihnen was Schönes mitgebracht.» Die Zeitschrift stamme aus dem Jahre 1993, Kosten 3 Mark 90. «Meine Eltern hatten früher einen Kiosk, deswegen habe ich mich daran erinnert.» Darin gehe es um die Abholzung der Regenwälder. «Vor über 30 Jahren hat sich die Mickey Maus schon mit dem Klimawandel beschäftigt.»

An Unionskanzlerkandidat Laschet gerichtet, sagte Zervakis, dass in der CDU anscheinend nicht so oft «Mickey Maus» gelesen werde. Laschet konterte: Zu Zeiten der «Mickey Maus»-Ausgabe habe der CDU-Politiker Klaus Töpfer als Umweltminister das Thema Klima bereits auf der Tagesordnung gehabt.

ZEITMESSUNG: Auch im dritten TV-Triell wurde die Redeanteil-Zeit der Kandidaten gemessen, um Chancengleichheit herzustellen. Von Zeit zu Zeit wurde die Zeit eingeblendet. Sat.1-Moderatorin Claudia von Brauchitsch sagte bei der zweiten Einblendung, ihr selbst sei ein Fehler unterlaufen. Sie bezog das auf die frühere Zeit-Einblendung in der ersten Sendehälfte, bei der Laschet 9:26 Minuten, Scholz 07:00 Minuten und Baerbock 06:49 Minuten Redezeit hatten. Von Brauchitsch hatte allerdings dann Baerbock empfohlen, zu versuchen, sich etwas kürzer zu fassen.

Beim zweiten TV-Triell von ARD und ZDF hatte es beim Thema Redezeit vor einer Woche ebenfalls einen Fehler gegeben, dieser war allerdings anders gelagert: Nach Senderangaben war ein Softwarefehler der Grund, warum zeitweise die Uhr weiterlief und so falsche Daten gezeigt hatte.

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