In Italien werden Kirchen und Museen zu Impfstationen
Um die Impfkampagne voranzutreiben, werden in Italien Wassertaxis, Kirchen, Museen und andere Räumlichkeiten zu Impfstationen.
Das Wichtigste in Kürze
- Italien will die Corona-Impfkampagne beschleunigen.
- Dafür werden Kirchen, Museen und Co. zu Impfstationen umfunktioniert.
- Bis zum Ende des Sommers will das Land 80 Prozent der Bevölkerung gepikst haben.
Italien hat bei seinen ehrgeizigen Plänen zur Beschleunigung der Corona-Impfkampagne auch ungewöhnliche Orte wie Kirchen und Museen eingebunden. Ab Montag würden Menschen in Venedig auf einem umgebauten Vaporetto, einem Wassertaxi, geimpft. Dies berichtete die Zeitung «Corriere della Sera» am Sonntag. Es werde an einem bestimmten Ort anlegen, um die über 80-Jährigen zu immunisieren.
In Monza in der Lombardei würden an zwei Wochenenden auch Räumlichkeiten an der Tribüne der Motorsport-Rennstrecke genutzt. Im süditalienischen Neapel wiederum machten mehrere Museen mit, wie es hiess. Die Geimpften hätten die Ruhezeit nach der Spritze dort teilweise zwischen Gemälden verbringen können.
Corona-Impfung an krichlichen Ritualen
Auf der Insel Sizilien lief gerade eine Impfaktion in zahlreichen katholischen Kirchen und Pfarreien. Sizilianer konnten an kirchlichen Ritualen teilnehmen und sich dabei gleich immunisieren lassen. Dafür hatten die Region und Kirchenvertreter extra eine Übereinkunft geschlossen, wie die Nachrichtenagentur Ansa schrieb.
Italien hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Ende des Sommers, also bis September, 80 Prozent der Bevölkerung zu impfen. Bisher wurden in dem Land mit 60 Millionen Einwohnern mehr als 11 Millionen Dosen gespritzt.