Jahrhundertealte römische Festung in Schottland entdeckt

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Grossbritannien,

Forscher haben unterirdischen Überbleibsel eines römischen Kastells in Schottland entdeckt. Eine spezielle Messtechnik half dabei.

Moderne Technik hilft Archäologen bei einer geophysikalischen Untersuchung.
Moderne Technik hilft Archäologen bei einer geophysikalischen Untersuchung. - Hes/PA Media/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Forscher haben dank einer neuen Messtechnik eine römische Festung in Schottland entdeckt.
  • Ein Antiquar wies bereits 1707 auf die Festung hin, Archäologen suchten aber erfolglos.
  • Die Anlage gehörte wohl zum Antoninuswall und bot Platz für zehn bis zwölf Soldaten.

Archäologen in Schottland haben mittels neuer Technik die unterirdischen Überbleibsel einer römischen Festung entdeckt.

Nahe der Stadt Clydebank fanden sie nach Angaben der Organisation Historic Environment Scotland die Ruinen. Dies, indem sie eine spezielle Messtechnik einsetzen, mit der zunächst ohne Ausgrabungen festgestellt werden kann, ob sich etwas unter der Erde befindet.

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Ein Antiquar hatte der Nachrichtenagentur PA zufolge bereits im Jahr 1707 auf eine Festung in der Region hingewiesen. In den 70er und 80er Jahren hatten Archäologen in der gleichen Region bereits danach gesucht, aber waren damals nicht erfolgreich gewesen.

«Es ist grossartig zu sehen, wie unser historisches Wissen zunimmt, weil neue Methoden uns neue Einblicke in die Vergangenheit geben», sagte Riona McMorrow von Historic Environment Scotland.

Anlage gehört zum Antoninuswall

Die Anlage, die einst wohl von jeweils zehn bis zwölf Soldaten bemannt wurde, die in der Nähe stationiert waren, soll zum Antoninuswall aus dem 2. Jahrhundert gehören.

Der Antoninuswall war eine der grössten römischen Befestigungsanlagen im Norden Grossbritanniens und ist heute eine von sechs schottischen Unesco-Weltkulturerbestätten. Die Wallanlage soll einst rund 40 Festungen gehabt haben, nur neun davon sind bislang gefunden worden.

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