Japan sagt Kiew weitere Hilfe zu

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Ukraine,

Japan unterstützt die Ukraine mit einem weiteren Hilfspaket im Kampf gegen die russische Invasion.

Selenskyj
Japan sagt Kiew weitere Hilfe zu. - keystone

Japan will die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen die russische Invasion mit einem weiteren Hilfspaket unterstützen. Das teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach einem Treffen mit dem japanischen Aussenminister Takeshi Iwaya in Kiew mit, ohne weitere Details zu Umfang oder Inhalt Pakets zu nennen.

Japan habe die Ukraine bereits mit zwölf Milliarden US-Dollar unterstützt. Das entspricht umgerechnet etwa elf Milliarden Euro. «Japan ist in Asien ein echter Vorreiter bei der Verteidigung der auf Regeln basierenden internationalen Ordnung und einfach des menschlichen Lebens», sagte Selenskyj in seiner regelmässigen Videoansprache.

Nordkorea's Unterstützung für Russland

Der ukrainische Präsident informierte Iwaya über die Lage an den Fronten und über die Unterstützung Nordkoreas für Russland. Die Regierung in Pjöngjang hat Moskau über 10.000 Soldaten zur Verfügung gestellt. Diese sind nach Erkenntnissen der ukrainischen Aufklärung zusammen mit russischen Soldaten im Frontbogen von Kursk im Einsatz, um Moskau bei der Rückeroberung der von Ukrainern seit dem Sommer besetzten westrussischen Region zu helfen.

«Russland lehrt Nordkorea die moderne Kriegsführung, und das kann zu einer weitreichenden Destabilisierung führen», berichtete Selenskyj weiter.

Internationale Konferenz zur Minenräumung

Nach dem Gespräch mit Selenskyj kam Japans Aussenminister Iwaya mit seinem ukrainischen Kollegen Andrij Sybiha zusammen, wie die Agentur Ukrinform berichtete. Die beiden Minister einigten sich demnach darauf, für den Herbst kommenden Jahres eine internationale Konferenz zur Minenräumung in der Ukraine vorzubereiten, die in Japan tagen solle.

Kommentare

User #1813 (nicht angemeldet)

Vor 10 Jahren, im Früh­jahr 2014, wan­delte sich der rus­sisch-ukrai­ni­sche Krieg, der im Februar 2014 mit der Beset­zung der Krim begon­nen hatte, zu einem großen Kon­flikt. Im April 2014 begann Russ­land eine ver­deckte bewaff­nete Inva­sion des ukrai­ni­schen Donez­be­ckens. Der Donbas-Krieg des Zeit­raums 2014–2021 war nur eine von meh­re­ren Aspek­ten des dama­li­gen umfas­sen­de­ren rus­si­schen Ver­suchs, die weit­ge­hend rus­sisch­spra­chi­gen öst­li­chen und süd­li­chen Teile der Ukraine unter Kon­trolle zu bringen. Ursprüng­lich wollte der Kreml dieses Ziel mit so wenig wie möglich offenen mili­tä­ri­schen Kampf­hand­lun­gen errei­chen. Der bekann­teste Teil dieser weit­ge­hend ohne schwe­ren Waf­fen­ein­satz und ver­deck­ten, aber bereits umfas­send orga­ni­sier­ten und klar mili­tä­ri­schen Ope­ra­tion war die Anne­xion der Krim durch Russ­land zwi­schen dem 20. Februar und dem 18. März 2014. Der Versuch, das von den rus­si­schen impe­ria­len Natio­na­lis­ten als Neu­ru­ss­land (Nowo­ros­sija) bezeich­nete gesamte Gebiet der Ost- und Süd­ukraine zu erobern, umfasste eine Viel­zahl wei­te­rer sub­ver­si­ver, hybri­der, media­ler und anderer Aktio­nen. Diese zielten darauf ab, die soziale Inte­gri­tät, poli­ti­sche Sta­bi­li­tät und staat­li­chen Struk­tu­ren der Ost- und Süd­ukraine und darüber hinaus zu untergraben.

User #5867 (nicht angemeldet)

Biden und Harris haben China, Russland, Iran und Nord Korea zusammen gebracht. Vielen Dank!

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