Jeremy Hunt sieht wachsende Gefahr eines harten Brexits
Der britische Aussenminister Jeremy Hunt sieht eine wachsende Gefahr eines harten Brexits.
Das Wichtigste in Kürze
- Jeremy Hunt warnt vor der wachsenden Gefahr eines UK-Austritts ohne Abkommen.
- Der britische Aussenminister will aber keine Furcht säen, sondern die Lage darstellen.
«Wir steuern auf einen Austritt ohne Abkommen zu», sagte der britische Aussenminister Jeremy Hunt am Mittwoch zu der momentanen Situation der Brexit-Verhandlungen nach einem Treffen mit der österreichischen Aussenministerin Karin Kneissl in Wien.
Damit wolle er kein Angst-Szenario verbreiten, sondern realistisch auf den Stand der Austrittsverhandlungen schauen. Hunt bezeichnete es als höchst unwahrscheinlich, dass der angestrebte Termin für die Einigung mit der EU nach hinten verschoben werden könnte.
Der britische Chefdiplomat warb für eine pragmatische Lösung, mit der die enge wirtschaftliche und aussenpolitische Bindung zwischen den bisherigen Partnern fortgesetzt werden könne. Kneissl betonte, dass die EU in der Frage des Brexits mit einer Stimme spreche. Österreich hat bis Ende des Jahres den EU-Ratsvorsitz.
Die Brexit-Verhandlungen sollen nach bisherigem Zeitplan im Oktober abgeschlossen werden. Ende März 2019 ist der Austritt Grossbritanniens aus der EU vorgesehen.