Kampf dem Plastikmüll am Tag der Erde
Das Wichtigste in Kürze
- In den USA will eine Umweltschutzorganisation die Mengen Plastikabfall verringern.
- Dazu soll die Bevölkerung mittels eines Plastikmüll-Rechners für die Verschmutzungen sensibilisiert werden.
Das Problem ist in den USA allgegenwärtig: Mini-Wasserfläschchen sind weit verbreitet, Erwachsene trinken Bier und Wein gerne aus dem Plastikbecher und der Nachwuchs trägt das abgepackte Frühstück im Zipper-Plastikbeutel zur Schule, inklusive Wegwerflöffelchen.
Weltweit seien bisher insgesamt 8,2 Milliarden Tonnen Plastik neu produziert worden, schreibt das Earth Day Netzwerk in Washington vor dem diesjährigen Tag der Erde (Earth Day) an diesem Sonntag. Nur neun Prozent dieser Abfallmenge würden bisher recycelt. Mit einem persönlichen Plastikmüll-Tagebuch können Verbraucher überschauen, welche Mengen sie täglich, im Monat und jährlich produzieren, und wo sie Plastik vermeiden, einsparen oder recyceln können.
«Plastikverschmutzung ist heute eine allgegenwärtige Herausforderung. Wir sehen, wie Plastik in unseren Flüssen, Ozeanen und Buchten schwimmt, Landschaften verschmutzt und die Gesundheit von uns und unseren Kindern beeinflusst», sagte Valeria Merino vom Earth Day Netzwerk. «Wir alle haben - meist unwissentlich - dazu beigetragen und müssen jetzt helfen, Plastikverschmutzung zu verringern und zu beenden.»
Wie aus England gestern bekannt wurde, wird dort ein Verbot von Wegwerf-Produkten aus Kunststoff bereits im kommenden Jahr in Kraft treten. In Schottland ist eine ähnliche Massnahme in Planung.