Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) erwartet für Mitte kommenden Jahres einen weithin einsetzbaren Impfstoff gegen das Coronavirus.
Ministerin Karliczek
Ministerin Karliczek - POOL/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Ministerin ist zuversichtlich: Forschung arbeitet «gigantisch schnell».
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Sie gehe davon aus, dass dann «breite Teile der Bevölkerung geimpft werden können», sagte Karliczek am Donnerstag in Berlin. Nicht ausschliessen wollte sie, dass dies bereits vor Mitte 2021 möglich sein werde: «Sollte es schneller gehen, wäre es natürlich toll», sagte sie.

Die Ministerin dankte den an der Impfstoffentwicklung beteiligten Wissenschaftlern. «Die Forschung ist im Moment gigantisch schnell», sagte sie. «Nie zuvor haben so viele Wissenschaftler so intensiv daran gearbeitet, eine Pandemie einzudämmen.» Karliczek verwies allerdings auch darauf, dass bei der Impfstoffentwicklung nach wie vor wichtige Fragen offen seien - etwa, wie lange ein Impfschutz anhalte und wie oft geimpft werden müsse.

Karliczek äusserte sich bei einer Pressekonferenz zum Stand des Sonderprogramms ihres Ministeriums zur Förderung der Impfstoff-Forschung. Ihr Ministerium fördere nun auch die Arbeit des Dessauer Unternehmens IDT Biologika, sagte Karliczek. Es solle 114 Millionen Euro aus dem Impfstoff-Sonderprogramm erhalten. Bereits gefördert werden die Unternehmen Biontech mit 375 Millionen Euro und CureVac mit 252 Millionen Euro.

«Alle Unternehmen wollen einen Beitrag leisten, dass Impfstoffe schnell und in ausreichenden Mengen zur Verfügung stehen», sagte Karliczek. «Bei der Entwicklung wollen und müssen wir mehrgleisig fahren, wenn wir gewährleisten wollen, dass Impfstoffe schnell, in ausreichenden Mengen und für verschiedene Bevölkerungsgruppen verfügbar sind.»

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