Klimaaktivisten kleben sich in Elbphilharmonie fest
Kein Beethoven, wenn Hamburg unter Wasser steht: Mit dieser Botschaft – und Sekundenkleber – verzögern zwei Aktivisten ein Konzert in Hamburg.
Das Wichtigste in Kürze
- Klimaaktivisten haben sich in der Elbphilharmonie an einem Dirigentenpult festgeklebt.
- Die Aktivisten forderten zum Widerstand gegen die Klimapolitik der Regierung auf.
Kurz vor Beginn eines Konzertes in der Elbphilharmonie haben Klimaaktivisten der «Letzten Generation» sich gestern Abend an einem Dirigentenpult festgeklebt. In einem Video, dass die Gruppe auf Twitter verbreitete, sah man eine Frau und einen Mann, die jeweils mit Warnweste bekleidet an dem Pult auf der Bühne stehen und zum Publikum sprechen. Die Aktivisten forderten zum Widerstand gegen die ihrer Meinung nach unentschlossene Klimapolitik der Regierung auf.
Zwei Aktivisten hätten sich gestern Abend kurz nach 20.00 Uhr – wenige Augenblicke vor Beginn des Konzertes der Sächsischen Staatskapelle – mit Sekundenkleber an einem Geländer im Grossen Saal festgeklebt, teilte ein Sprecher der Polizei auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die beiden seien nach kurzer Zeit von dem Geländer gelöst und in Gewahrsam genommen worden.
«Genau wie es nur ein Geigenkonzert von Beethoven gibt, haben wir nur diesen einen Planeten, dessen Grenzen wir so sehr missachten, dass klimabedingte Katastrophen häufiger und tödlicher werden», sagt eine Aktivistin in einem auf Twitter veröffentlichten Video der «Letzten Generation». Und: «Es wird keine Elbphilharmonie mehr geben, um Beethoven zu geniessen, wenn Hamburg unter Wasser steht.»