Kroatiens Präsidentin Grabar-Kitarović besucht Schweiz

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Bern,

Kolinda Grabar-Kitarović, Präsidentin von Kroatien, hat der Schweiz einen offiziellen Besuch abgestattet.

Geschenk-Austausch: Die kroatische Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarović und Bundespräsident Ueli Maurer.
Geschenk-Austausch: Die kroatische Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarović und Bundespräsident Ueli Maurer. - sda - KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Präsidentin von Kroatien besucht die Schweiz.
  • Ein Gesprächsthema beim Treffen war das Rahmenabkommen der Schweiz mit der EU.

Kolinda Grabar-Kitarović, Präsidentin von Kroatien, hat der Schweiz einen offiziellen Besuch abgestattet, ein knappes halbes Jahr bevor ihr Land die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt. Ein Gesprächsthema war das Rahmenabkommen der Schweiz mit der EU.

Bundespräsident Ueli Maurer habe gegenüber der kroatischen Präsidentin das Ziel des Bundesrates bekräftigt, für die offenen Punkte des Rahmenabkommens eine Lösung zu finden und das institutionelle Abkommen in der Folge abzuschliessen, schrieb das Eidg. Finanzdepartement (EFD) in seiner Mitteilung.

Schweiz begrüsse Engagement Kroatiens

Besprochen wurden zudem die Pläne Kroatiens für die EU-Ratspräsidentschaft in der ersten Hälfte 2020. Die Schweiz begrüsse das Engagement Kroatiens für die Integration weiterer Balkanstaaten in die EU, schrieb das EFD. Eine Beitrittsperspektive könne zur Stabilität auf dem Westbalkan beitragen.

Maurer erläuterte der Besucherin auch den Entscheid des Bundesrates, die Ventilklausel des Freizügigkeitsabkommens für Kroatien bis Ende 2021 zu verlängern. Im Zentrum stehen Höchstzahlen für Aufenthaltsbewilligungen in der Schweiz.

Seit 2013 EU-Mitglied

Der Arbeitsmarkt für Kroatinnen und Kroaten soll in Schritten geöffnet werden. Kroaten und Kroatinnen arbeiten in der Schweiz vorwiegend im Dienstleistungssektor, etwa im Gastgewerbe, Verkauf oder in der IT-Beratung. Kroatien ist seit 1. Juli 2013 EU-Mitglied.

Kroatien ist der zweitwichtigste Handelspartner der Schweiz in Südosteuropa und profitiert von den so genannten Kohäsionszahlungen. Von zwölf Projekten ist eines abgeschlossen. Die übrigen sollen bis Ende 2024 fertiggestellt sein. Schwerpunkte sind Trink- und Abwasserinfrastruktur, Berufsbildung und Forschungszusammenarbeit.

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