Kronprinzessin Mary über Rechte sexueller Minderheiten
Das Wichtigste in Kürze
- Die dänische Kronprinzessin Mary (48) ist stolz auf die Rechte von sexuellen Minderheiten in ihrem Land.
«In Dänemark sind die LGBTI+-Rechte nichts, über das wir uns uneinig sind. Wir verstehen, dass es wichtig für das Schaffen einer guten und funktionierenden Gesellschaft ist, dass alle gleich und mit Respekt behandelt werden und dieselben Möglichkeiten haben», sagte die Ehefrau von Kronprinz Frederik (52) am Samstagabend während einer online übertragenen Show, die den Höhepunkt der diesjährigen Kopenhagener Pride-Woche darstellte. Alle hätten das Recht, bedingungslos akzeptiert zu werden.
Zugleich müsse Dänemark weiter eine Vorreiterrolle in der Welt einnehmen, sagte Mary. «Denn obwohl wir das Jahr 2020 schreiben, werden viel zu viele LGBTI+-Menschen in aller Welt weiter Opfer von Hass, Gewalt, Diskriminierung, Mobbing und herabwürdigender Behandlung. Das können wir und dürfen wir nicht akzeptieren.» LGBTI+ ist die englischsprachige Abkürzung für Schwule, Lesben, Bi-, Trans- und Intersexuelle, das Plus soll weitere sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten einschliessen.
Die jährliche Parade zur Kopenhagener Pride-Woche lockt normalerweise Abertausende Menschen in die dänische Hauptstadt, musste diesmal aber wegen der Corona-Pandemie vor der Show mit Marys Ansprache online stattfinden. Auch auf die Pandemie ging Mary ein: Das Corona-Jahr 2020 zeige, wie wichtig das Thema Solidarität sei. «Der Bedarf, auch in schweren Zeiten zusammenzustehen, ist grösser als jemals zuvor», sagte die Prinzessin, die im kommenden Jahr als Schirmherrin die Teilnehmer der World Pride 2021 in Kopenhagen begrüssen will.
Mary ist die zweite skandinavische Kronprinzessin, die in diesem Sommer bei einer Pride-Veranstaltung dabei war: Vor drei Wochen hatte auch Schwedens Thronfolgerin Victoria (43) eine Ansprache auf der ebenfalls online stattfindenden Stockholmer Pride-Parade gehalten.