Lebenserwartung in Italien durch Corona-Krise um 1,2 Jahre gesunken

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In Italien ist die durchschnittliche Lebenserwartung infolge der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr um 1,2 Jahre gesunken.

Särge in Ponte Seriate nahe Bergamo im März 2020
Särge in Ponte Seriate nahe Bergamo im März 2020 - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Rückgang um mehr als vier Jahre in besonders betroffenen Regionen.

In besonders betroffenen Regionen ging sie sogar um mehr als vier Jahre zurück, wie die Statistikbehörde Istat am Montag mitteilte. 2020 lag die Lebenserwartung landesweit demnach bei 82 Jahren, ein Jahr zuvor waren es noch 83,2 Jahre.

Der seit Jahren andauernde Trend zu einer steigenden Lebenserwartung sei durch die Corona-Pandemie «und den daraus resultierenden starken Anstieg der Sterblichkeit» unterbrochen worden, teilte die Behörde mit. Am Auffälligsten ging die Lebenserwartung demnach in den im vergangenen Jahr besonders stark von der Pandemie betroffenen norditalienischen Provinzen Bergamo und Cremona zurück: Für Männer sank sie demnach um 4,3 beziehungsweise 4,5 Jahre, für Frauen um 3,2 beziehungsweise 2,9 Jahre.

Italien hatte vergangenes Jahr als erstes europäisches Land einen massiven Corona-Ausbruch erlebt. Seit Pandemiebeginn starben dort mehr als 129.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus, die Mehrheit von ihnen in Norditalien.

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