Linke fordert Stopp von Stromexporten

DPA
DPA

Deutschland,

Während hierzulande die Energiepreise in die Höhe schiessen, liefert Deutschland weiterhin Strom ins Ausland - vor allem nach Frankreich. Das findet Linken-Politiker Dietmar Bartsch absurd.

Dietmar Bartsch spricht beim Bundesparteitag der Linken in Erfurt.
Dietmar Bartsch spricht beim Bundesparteitag der Linken in Erfurt. - Martin Schutt/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit Blick auf die stark steigenden Energiepreise fordert die Linke ein Aussetzen von deutschen Stromexporten ins EU-Ausland.

«Wir brauchen ein Moratorium auf Stromexporte aus Deutschland ins europäische Ausland», sagte Co-Fraktionschef Dietmar Bartsch der «Augsburger Allgemeinen».

«Es ist den Bürgerinnen und Bürgern kaum zu erklären, warum hierzulande der Sparzwang und explodierende Preise gelten sollen, wenn gleichzeitig in Grössenordnungen Strom exportiert wird», kritisierte er. «Dass dafür auch Gas genutzt wird, ist nicht vermittelbar.»

Es sei absurd, «wenn Länder wie Frankreich erst die Energiewende verschleppen, dann die Verbraucherinnen und Verbraucher hierzulande die Zeche zahlen, während gleichzeitig die Strompreise in Deutschland EU-weit die höchsten sind», sagte Bartsch.

Weiterhin forderte er, die Steuer auf Strom zu senken. «Strom muss vom Luxus- wieder zum Allgemeingut werden», sagte Bartsch. «Dafür darf der Strompreis nicht weiter steigen: die Stromsteuer muss auf das Mindestmass reduziert werden, ein kostengünstiges Grundkontingent - orientiert am Durchschnittsverbrauch - eingeführt werden.»

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Marco Odermatt
22 Interaktionen
Nach Dreifachsieg
Flüchtlingslager Somalia
33 Interaktionen
Vor allem bei Frauen

MEHR IN NEWS

Hochwasser Italien
Nach Unwetter
Kursk
1 Interaktionen
Die Lage in Kursk
Mehrere Tote
Victor Orban
Budapest

MEHR AUS DEUTSCHLAND

2 Interaktionen
Grünen im Streit
coronavirus
12 Interaktionen
Laborunfall in China
christine neubauer
«Let's Dance»
11 Interaktionen
Dortmund