London: Ukrainische Attacken am Unterlauf des Dnipro nehmen zu
Laut dem britischen Geheimdienst hat es in der vergangenen Woche einen Anstieg kleinerer Kampfhandlungen entlang des Flusses Dnipro gegeben.
Das Wichtigste in Kürze
- In den vergangenen Wochen nahmen entlang des Flusses Dnipro die Kampfhandlungen wieder zu.
- Dies betrifft vor allem ukrainische Angriffe gegen russische Truppen.
- Entlang des Flusses würden weitere Brückenköpfe errichtet werden.
Ukrainische Angriffe gegen russische Truppen am Unterlauf des Dnipro haben nach britischer Einschätzung zuletzt zugenommen. Russischer Kommandeure stünden vor dem Dilemma, ob sie dieses Gebiet verstärken oder ihre Truppen weiter im Osten stationieren sollen. Dort liegen Gebiete der wichtigsten Gegenoffensivoperationen der Ukraine. Dies teilte das britische Verteidigungsministerium am Montag unter Berufung auf Geheimdienst-Informationen mit.
Russische Positionen überfallen
Ukrainische Streitkräfte hätten russische Positionen am anderen Ufer überfallen oder würden versuchen, weitere kleine Brückenköpfe zu errichten. Dies geschehe zusätzlich zum Ausbau des bereits existierenden Brückenkopfes nahe der zerstörten Antoniwskyj-Brücke bei Cherson. Ausserdem werde weiterhin über die Kontrolle kleinerer Inseln in der Dinpro-Mündung gekämpft. «Bei einigen dieser Operationen wurde wahrscheinlich eine örtliche russische Truppenrotation ausgenutzt.»
Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine veröffentlicht das britische Verteidigungsministerium täglich Updates zum Kriegsverlauf. Diese berufen sich auf Geheimdienstinformationen. Damit will die britische Regierung sowohl russischen Darstellungen entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.