Mehr als 45.000 neue Verdi-Mitglieder in zwei Monaten

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Deutschland,

Vor allem Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes sowie der Post haben nach Angaben von Verdi wieder die Gewerkschaft für sich entdeckt. Eine Rolle dürften dabei die Tarifkonflikte spielen.

Streik-Transparent an einer Stuttgarter Stadtbahnhaltestelle.
Streik-Transparent an einer Stuttgarter Stadtbahnhaltestelle. - Marijan Murat/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In den laufenden Tarifkonflikten mit zahlreichen Warnstreiks gewinnt die Gewerkschaft Verdi nach einem Medienbericht zahlreiche Mitglieder hinzu.

«Wir haben in den ersten beiden Monaten dieses Jahres über 45.000 neue Mitglieder hinzugewonnen», sagte Verdi-Chef Frank Werneke dem digitalen Medienhaus «Table.Media». Das sei der grösste Zuwachs innerhalb eines solchen Zeitraums seit Gründung der Gewerkschaft 2001. Viele Neumitglieder arbeiten nach Wernekes Angaben im Öffentlichen Dienst oder bei der Post.

In den vergangen Jahren hatte Verdi Mitglieder verloren. Nach Angaben der Gewerkschaft waren es Ende 2022 rund 1,86 Millionen Mitglieder. Im Jahr 2021 waren es noch 1,89 Mio. Mitglieder und 2020 rund 1,94 Mio. Mitglieder.

Verdi befindet sich gerade in einem grossen Tarifkonflikt mit den Arbeitgebern des Öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen. Auch mit der Deutschen Post gibt es aktuell eine grosse Tarifauseinandersetzung. Nahezu täglich finden Warnstreiks statt. Am vergangenen Freitag war so der öffentliche Nahverkehr in mehreren Bundesländern in weiten Teilen lahmgelegt. Für Mittwoch hat Verdi zu bundesweiten Warnstreiks in Kitas und sozialen Einrichtungen aufgerufen.

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