Meloni will G7-Gipfel wegen Unwetters in Italien früher verlassen
Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat angekündigt, den G7-Gipfel im japanischen Hiroshima früher als ursprünglich geplant zu verlassen. Angesichts der dramatischen Überschwemmungen mit mindestens 14 Toten in der italienischen Region Emilia-Romagna wolle sie die Entwicklungen in dem betroffenen Gebiet von Italien aus beobachten, sagte Meloni am frühen Sonntagmorgen (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz. «Mein Gewissen verlangt von mir, zurückzukehren.»
Das Wichtigste in Kürze
- Sie bedankte sich bei allen Einsatzkräften, freiwilligen Helfern sowie politischen Verantwortlichen, die unter Hochdruck arbeiten.
«Ich kann in einer so schwierigen Zeit nicht länger von Italien fernbleiben: Ich muss persönlich arbeiten, um die notwendigen Antworten zu geben.» Sie bedankte sich ausserdem für die ihr entgegengebrachte Solidarität während des Gipfels. Italienischen Medienberichten zufolge will die Rechtspolitikerin bereits im Laufe des Sonntags das betroffene Gebiet besuchen, um sich dort einen eigenen Eindruck zu machen.
Nach heftigen Regenfällen ist es in den vergangenen Tagen in der Region an der Adriaküste zu Überschwemmungen und Erdrutschen gekommen. Am Sonntag waren beim G7-Gipfel in Hiroshima weitere Beratungen der Staats- und Regierungschefs unter anderem gemeinsam mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geplant.